April

April 2009

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  14,9°C 
Hoechsttemperatur  20°C 
Tiefsttemperatur  11°C 
Regentage 




Kennst du die Bedeutung des altindianischen Wortes Windows?
- Weißer Mann der durch Glasscheibe auf Sanduhr schaut!







Fest im Griff


haben im Augenblick die Erdkröten unsere stehenden Gewässer!

Bufo bufo
Oberseite gelb-, rot-, olive- oder dunkelbraun mit unregelmäßig verteilten Warzen.
Sekret wirkt auf Beutegreifer giftig.
Laichschnüre mit bis zu 7000 schwarzen Eiern, in Zweier- oder Viererreihen.



Ich kenne einen Strauch

direkt an der Este!

Da dort ein Imker ist, sind immer Bienen zu finden!

Heute aber keine Biene, sondern eine Fliege.

Was sehe ich? Steigende Fische!

So sieht es im Alten Land im Augenblick aus!
14 Tage früher als üblich blühen die Kirschbäume!
Wenn Du Dir das noch ansehen willst, musst Du Dich sputen!

Hier gehts zum Blütenbarometer



Es stand in der Zeitung

vom 18.04.2009




Schaun wir mal über den Tellerrand


Aus vom 20.04.2009

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Nachrichten
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Großes Interesse bei den Medien: Biologe Dr. Jörn Geßner setzt im Zuge des Experiments den ersten von 50 europäischen Stören in die Oste bei Bremervörde ein. Ihm assistiert Sportfischer Wolfgang Schütz von der Oste-Pachtgemeinschaft.  Fotos:  Schmidt
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Großes Interesse bei den Medien: Biologe Dr. Jörn Geßner setzt im Zuge des Experiments den ersten von 50 europäischen Stören in die Oste bei Bremervörde ein. Ihm assistiert Sportfischer Wolfgang Schütz von der Oste-Pachtgemeinschaft. Fotos: Schmidt
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50 Europäische Störe erkunden jetzt die Oste


Die markierten Knochenfische wurden Sonnabend im Forscher-Auftrag in dem Fluss ausgesetzt

Kreis Stade/Bremervörde (ccs). 24 Jahre nachdem in der Oste der letzte Artgenosse beobachtet worden ist, leben in dem idyllischen Nebenfluss der Elbe jetzt wieder Europäische Störe. 50 Exemplare der als besonders urtümlich geltenden Knochenfische sind am Sonnabend im Fluss ausgesetzt worden. Die markierten Tiere sind Teil eines Experiments, das letztlich zur Wiederansiedlung der bedrohten Fischart im Nordseeraum führen soll.

Um 13.18 Uhr war es am Sonnabend soweit: Biologe Dr. Jörn Geßner setzte den ersten Stör vorsichtig mit der Hand in die Oste bei Bremervörde ein. 49 Artgenossen, alle zwischen 25 und 35 Zentimeter lang, folgten. Sie tragen eine Marke in der Rückenflosse. Einem der Störe hat der Forscher des Berliner Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfi-scherei (IGB) außerdem einen Ul-traschallsender implantiert. "Wir werden dem Fisch in den nächsten Wochen mit Hilfe eines Unterwas-ser-Mikrofons folgen." Das lässt Biologe Frank Fredrich von der Rostocker "Gesellschaft zur Ret-tung des Störs" vom Forschungs-boot "Acipenser" aus ins trübe Ostewasser hinab.

Oste ist wichtiger Stör-Fluss

Ziel des Experimentes ist es zu-nächst, so Geßner, das Verhalten der ausgesetzten Fische in der Oste zu untersuchen, und zu ermitteln, welche Lebensräume die Störe im Fluss aufsuchen.
Die Oste gilt "historisch als ei-ner der wichtigsten Stör-Flüsse Norddeutschlands", sagte Ralf Gros vom NLWKN (Niedersächsi-scher Landesbetrieb für Wasser-wirtschaft, Küsten- und Natur-schutz) in Lüneburg. Der Natur-schutzexperte und Initiator des Oste-Experiments: "Der Europäi-sche Stör ist eine bedrohte Art, die nach der europäischen FFH-Richtlinie besonders zu schützen ist." Die Oste ihrerseits ist ebenfalls laut Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) ein besonders wertvoller Lebensraum. Deshalb unterstütze Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander das Projekt, so Gros. Ziel sei langfristig, den Bestand des Europäischen Störs, wissenschaftlich Acipenser sturio, im Nordsee-Elbe-Raum wieder zu stabilisieren. Eine Entscheidung darüber, was mit dem Oste-Wehr in Bremervörde geschehen werde, sei noch nicht gefallen, so Gros. Fachleute fordern, Hindernisse für Wanderfische aus den Flüssen zu beseitigen. Bremervördes Bürgermeister Eduard Gummich hingegen sprach sich am Sonnabend dafür aus, Alternativen zum Abriss des Wehrs zu prüfen.
In der Oder haben die Forscher in den vergangenen Jahren bereits rund 35000 Baltische Störe (Aci-penser oxyrhinchus) ausgesetzt. In der Elbe waren es im vergangenen Jahr erstmals rund 50 Tiere, die - wie die jetzt in der Oste frei gelassenen Störe - aus einer französischen Wissenschaftler-Zucht an der Gironde stammen. Jörn Geßner: "Die Oste-Störe sind im Juni 2007 in Frankreich geschlüpft." Erst in etwa acht bis zehn Jahren werden sie geschlechtsreif. Störe sind Wanderfische, die als Jung-tiere ins Meer schwimmen und zum Laichen Jahre später wieder in die Flüsse aufsteigen. Deshalb jetzt die spannende Frage: Wan-dern die ausgesetzten Tiere in die Nordsee?
Die Forscher appellieren an Sport- und Berufsfischer, beim Fang auf Störe zu achten (siehe Kasten). "Wir arbeiten immer mit den Betroffenen zusammen" - dar-auf legt Jörn Geßner besonderen Wert. Begeistert vom Projekt ist Wolfgang Schütz, Vorsitzender der "Ostepacht-Gemeinschaft", der 22 Fischereivereine mit 5700 Mitgliedern am Fluss angehören.
Rund drei Millionen Mark hat die Bundesrepublik in 13 Jahren für den Schutz der beiden Störarten bereitgestellt, so Christian Pusch vom Bundesamt für Natur-schutz. Die Mittel stammen aus dem Umwelt- und Forschungs-Etat. Der Bund folge damit nicht nur internationalen Artenschutz-Abkommen, sondern engagiere sich darüber hinaus mit einem besonderen Aktionsplan für den Schutz der Störe, erklärte Pusch.

Steckbrief Stör


Bei der ursprünglich in der Elbe beheimateten Art handelt es sich um den Europäischen Stör (Acipenser sturio L.). Weltweit gibt es 27 Störarten.
Merkmale: haiförmiger Körper mit fünf Längsreihen von Knochenplatten und asymmetrischer Schwanzflosse. Das zahnlose, vorstülpbare Maul liegt auf der Unterseite der spitzen Schnauze. Störe sind durchschnittlich ein bis zwei, maximal bis sechs Meter lang und wiegen 300 Kilogramm.
Lebensweise: Störe verbringen den größten Teil ihres Lebens im Meer in der Nähe der Flussmündungen (Wattenmeer) als Grundfisch und steigen zum Laichen in die Flüsse auf. Einzeltiere drangen bis in Höhe Prag vor. Störweibchen werden erst mit acht bis zehn Jahren geschlechtsreif und laichen (nicht jedes Jahr) rund eine Million Eier über steinigem Grund ab.
Störe ernähren sich von Insektenlarven, Schnecken und Würmern, die sie mit ihrer langen Schnauze im Sediment aufspüren und mit dem röhrenförmigen Mund einsaugen.
Der Rogen laichreifer Weibchen, vor allem der südrussischen Art Hauser, wird zu Kaviar verarbeitet.
Vorkommen: In der Elbe bei Hamburg galt der Stör bis ins 19. Jahrhundert als eine der häufigsten Arten. Berichtet wird von Fängen bis 1100 Stören pro Sommer im Hamburger Köhlbrand Mitte des 19. Jahrhunderts. Im 20. Jahrhundert brach die Population unter anderem wegen Überfischung sowie vermutlich wegen der Absperrung der Wanderwege (Staustufen und Wehre) und Wasserverschmutzung zusammen.
Bei aktuellen Fängen aus der Elbe handelte es sich um Störarten, die vermutlich aus Zuchtanlagen stammen (Sibirischer Stör, Russischer Stör, Sterlet und Weißer Stör).

Schnell wieder frei lassen


Kreis Stade (ccs). Sportfischer, die einen Stör fangen, sollten das Tier möglichst schnell wieder in die Freiheit entlassen und so zum Schutz dieser Art beitragen. Zusätzlich können die Petrijünger die Forschung unterstützen, indem sie den Fang an die Gesellschaft zur Rettung der Störe melden. Stör-Forscher Geßner: Ideal ist es, den Fisch kurz von der Seite und von unten mit einer einfachen Digitalkamera zu fotografieren. Auf keinen Fall sollte die Marke aus der Rückenflosse des Störs entfernt werden. Übrigens: Jeder an der Aktion beteiligte Fischer bekommt ein individuelles Geschenk. Meldebögen und weitere Infos im Internet:

www.sturgeon.de
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Restrukturierung der Este unterhalb von Moisburg

In Zusammenarbeit mit dem Unterhaltungsverband und im Einvernehmen mit dem und den Landkreis Harburg unternahm die Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen u.a. im September 2003 erste Schritte zur Restrukturierung der Este unterhalb von Moisburg.
siehe dazu die Artikel
Ufersicherung am 24.3.(2003) in der Este
und
Steine statt Stacken: Zweite Aktion am 19.9.2003
In Rahmen des bundesländerübergreifenden Leitprojekts "Das Blaue Metropolnetz" setzt der Landkreis Harburg diese Arbeiten fort. Aufgrund der sensiblen Lage dieses Abschnitts unterhalb der Ortschaft Moisburg begrüßte es die Angler- und Naturschutzgemeinschaft, dass hier der Landkreis die Initiative zu weiterführenden Maßnahmen übernahm.
Am rechtsseitigen Ufer wurde die Böschung bis auf Mittelwasserniveau etwas zurückgenommen. Am linksseitigen Ufer sollen bis zum Mittelwasserniveau reichende Strömungslenker darüber hinaus die Eigendynamik der Este initiieren. Ein Ingenieurbüro stellt durch seine Planungen sicher, dass diese Maßnahme für die umgebenden Ländereien und für die oberhalb gelegene Ortschaft Moisburg unproblematisch ist.
Diese Zusammenarbeit ist ein Beispiel für eine effektive Arbeitsteilung zwischen Naturschutzinitiativen und Behörden.
Hier einige Bilder von der Aktion:

Der Landkreis Harburg...

...lässt Kiesel, Steine und Erde in unterschiedlichen Zusammensetzungen…

..als Strömungslenker..

...in die Este unterhalb Moisburg einbringen.

Zur Förderung der Eigendynamik wurde zuvor das rechtseitige Ufer bis auf Höhe des Normalwasserstandes etwas zurückgenommen.

Die Restrukturierungsmaßnahmen, hier der Einbau des Substrats für die Strömungslenker, erfolgten nach dem Plan eines Ingenieurbüros.





Wolf Rose vom Anglerverein Frühauf 1910 Hamburg informierte sich an der Goldbeck.
Mehr von dieser Führung



Laichende Neunaugen in der Goldbeck!

Ein paar Bilder





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