April 2003

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  12°C 
Hoechstemperatur  20°C 
Tiefsttemperatur  3°C 
Regentage  2  




Das Alter ist eine Krankheit, an der man sterben muß



Jetzt wird es mit Macht Frühling!



Aus vom 04.04 2003

Wenn Flüsse Schläuche werden

Junge Ingenieurin aus Buxtehude: Hochwasser an der Aue ist mit einfachen Mitteln zu bändigen

Britta Nogatz Harsefeld (ccs). Ein Hochwasser an der Aue, wie es 2002 in Horneburg, Harsefeld und Ahlerstedt zu schweren Schäden geführt hat, könnte durch vergleichsweise einfache Maßnahmen entlang des Flusses vermieden werden. Das hat die Ingenieurin Britta Nogatz an der Fachhochschule in Buxtehude nachgewiesen.
Nicht nur der extreme Niederschlag, so die Analyse, die Nogatz am Mittwochabend im Harsefelder Rathaus Fachleuten vorstellte, war Grund für die schweren Schäden. Häuser seien – wie andernorts – zu nah an den Fluss gebaut, der Flussverlauf in Horneburg und in Harsefeld auch der Rellerbach streckenweise zu stark „schlauchartig eingeschnürt“ worden, so die Diplomandin von Professor Heinrich Reincke. „Und bereits im Oberlauf sind die Rückhaltekapazitäten für Regenwasser nicht ausreichend“, so Nogatz.
Und genau dieser Punkt spielt in der „nachhaltigen Hochwasser-Schutzstrategie“ der frisch gebackene Ingenieurin eine zentrale Rolle. Die unvorstellbar große Wassermenge von 5,6 Millionen Kubikmetern könnte bei Katastrophenregen entlang der Aue abgefangen werden, wenn kleinere und größere Rückhaltekapazitäten angelegt würden – genug, dass ein Hochwasserereignis mit den Abflüssen vom Juli 2002 schadlos abgeführt werden kann, so Nogatz.
Außerdem plädiert die Ingenieurin auch aus Sicht des Hochwasserschutzes für eine weitere Renaturierung der Aue, weil dadurch der Regenwasserabfluss in einem ungefährdeten Bereich verzögert werde.

Wenn das alles so einfach ist, frage ich mich bloß,

warum die jetzt Verantwortlichen Schäden in Millionenhöhe zugelassen haben!
Sind die denn nur bl.?
Siehe auch Das Problem mit dem Sand in der Este vom 12.03 2003


Heute am 6.April habe ich ihn wieder gesehen! Der "Buxtehuder Storch" ist wieder da!
Wollen hoffen, dass dieses Jahr eine erfolgreiche Brut erfolgt.



Es ist wieder kalt geworden!
Die Bauern berieseln ihre Felder, um ihre Ernte zu sichern!

Könnt ihr euch vorstellen, dass ich letzte Woche ein Nachtangeln auf Aal eingelegt habe?
Nein, nicht mit der Fliege, obwohl es hätte auch keinen Unterschied gemacht! Das einzige, was es gab, war ein kalter Ar...



Aus vom 10.04 2003

Angst vor der nächsten Regen-Flut

Buxtehude: Bürgermeister Jürgen Badur und CDU-Stadtverband sind alarmiert – Hochwasserschutz: Forderungen aufgestellt

Buxtehude (bv). Bürgermeister Jürgen Badur hat den Hochwasserschutz in Buxtehude zur Chefsache erklärt. Das Stadtoberhaupt fordert das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg auf, die Este auszubaggern.
Extreme Versandung und Verschlickung gefährdeten die Sicherheit. Bei starken Niederschlägen – wie im Sommer 2002 – sei der „zügige Abfluss“ Richtung Elbe nicht mehr gewährleistet. Bei einer Veranstaltung des CDU-Stadtverbands teilte Bürgermeister Jürgen Badur mit, dass die Stadt Buxtehude die Behörde im Februar aufgefordert hat, die Este auszubaggern. Schließlich handele es sich um eine Bundeswasserstraße.
Wie der CDU-Fraktionsvorsitzende und Oberdeichrichter Uwe Hampe halten Badur und der Buxtehuder Ingenieur Peter Timmermann die Renaturierung des Oberlaufs der Este (diese würde das Sand-Problem im Mühlenteich beseitigen und die Fließgeschwindigkeit bei hohen Niederschlägen verlangsamen) und den Bau von Rückhalte-Becken (Schaffung zusätzlicher Stauräume) oberhalb Buxtehudes für unumgänglich.
Jetzt ist immerhin ein Gutachten auf dem Weg, dass die Grundlagen für die Ausweisung eines Überschwemmungsgebietes schaffen soll (das TAGEBLATT berichtete).

Bestandsmonitoring von anadromen Neunaugen in Niedersachsen

Meerneunauge © NLOE Meerneunauge
• gefleckt, „armdick“
• Totallänge ~ 60 - 100 cm
• Laichzeit Mai – Juli
Flussneunauge
• silbrig-hell, „aaldick“
• Totallänge ~ 25 - 40 cm
• Laichzeit April – Mai
Flussneunauge © NLOE

Alle Jahre wieder - Neunaugenmonitoring

 Wie jedes Jahr werden wir Angler auch dieses Jahr gebeten, an der Erfassung von anadromen Neunaugen, dem Neunaugenmonitoring des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie, Dezernat Binnenfischerei, mitzuwirken. Im letzten Jahr wurden in der Este vor allem Meerneunaugen gesichtet. Da in einigen anderen Nachbarbächen Flussneunaugen beobachtet wurden, ist es sehr interessant, ob auch in der Este in diesem Jahr Flussneunaugen nachgewiesen werden können.
Auch Meldungen von anderen Gewässern in Niedersachsen sind von großem Interesse.
Die Sichtungen sollten wieder an Herrn Lutz Meyer gemeldet werden. Er hat seine Dienststelle gewechselt und ist jetzt zu erreichen unter folgender Adresse:

Sichtungen können auch gemeldet werden an den
oder auch an mich

Hier noch einige Hinweise und Tipps:
Neunaugen kann man am einfachsten beim Laichen auf steinigem Untergrund, zum Beispiel unterhalb des Zwingerwehrs in Buxtehude, beobachten. Dort bauen sie zunächst mit ihrem Saugmaul eine Laichgrube, dann heften sie sich zum Laichen an einen Stein. Das Laichgeschäft erfolgt meistens bei hellem Sonnenschein. Es lohnt sich also, auch zu einer Zeit, zu der man gewöhnlich sehr wenig fängt, einmal einen Blick in das Gewässer zu werfen. Gelegentlich beobachten Angler beim Fischen vorbeiziehende Neunaugen, auch solche Meldungen sind erwünscht.
Laichende Neunaugen flüchten nicht, wenn sich ihnen ein Mensch nähert. Da sie eine streng geschützte Art sind, sollte man sie allerdings nicht beim Laichgeschäft stören.
Die Angst, von einem Neunauge "gebissen" zu werden, ist unbegründet, das Saugmaul ist so weit zurückgebildet, dass sie niemandem etwas zuleide tun können. Somit ist auch die Befürchtung, dass diese Neunaugen im Süßwasser Fische anfallen, gegenstandslos. Neunaugen sterben nach dem Laichgeschäft, so ist es kein Zeichen von einer Gewässerverschmutzung oder einer Fischkrankheit, wenn mehrere tote Neunaugen gefunden werden.
Meerneunaugen können bis zu einem Meter lang werden. Sie sind braun-gelb marmoriert. Die Hauptlaichzeit ist meistens von Mitte Juni bis Mitte Juli.
Mit einer Länge bis zu 40 cm sind Flussneunaugen wesentlich kleiner, sie sind etwa "aaldick" und von heller, eher silbriger Färbung. Sie laichen etwas früher im Jahr, meistens trifft man sie schon im Zeitraum April bis Anfang Mai an den Laichplätzen an.
Noch kleiner ist das Bachneunauge, das bis zu 15 cm lang wird. Diese Art ist hinreichend gut erforscht. Für den Naturschutzbeauftragten der Angler und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen sind jedoch auch Meldungen über laichende Bachneunaugen interessant.
Die Mitarbeit an diesem Programm ist im Interesse der Anglerfischer. Sie festigen so ihre Position als wichtiger Partner für die Fischereiverwaltung des Landes Niedersachsen, für die Forschung und den Fischartenschutz. Darüber hinaus erhalten sie natürlich auch interessante Informationen über ihr Gewässer. Schon aus diesen Gründen bittet die Angler- und Naturschutzgemeinschaft um tatkräftige Unterstützung.



Aus vom 14.04 2003

Buxtehuder Hafen versinkt im Schlick

Wasser- und Schifffahrtsamt will nicht baggern

Buxtehude (bv). Der Buxtehuder Hafen und die Este versinken immer tiefer im Schlick. Trotzdem setzt das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg keinen Bagger in Marsch. Die Este habe „keine wirtschaftliche Bedeutung“ mehr. Das Bundesverkehrsministerium werde eine Ausbaggerung nicht finanzieren.
Bürgermeister Jürgen Badur hatte das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg im Februar aufgefordert, Este und Hafen vom Schlick zu befreien. Der Schlamm verstopft die Fahrrinne und das Hafenbecken – und gefährdet nach Auffassung der Kommune den Hochwasserschutz. Bislang ist keine Antwort im Rathaus eingegangen.
Gegenüber dem TAGEBLATT äußerte sich die Bundesbehörde. „Die Antwort wird negativ ausfallen müssen, weil der gewerbsmäßige Schiffsverkehr auf der Este heute keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat. Vor diesem Hintergrund wird das Ministerium keine Mittel bewilligen, auch wenn es sich um eine Bundeswasserstraße handelt“, sagt Jürgen Behm, zuständiger Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes.

Der Buxtehuder Hafen versinkt immer tiefer im Schlick. Folge: Schiffbarkeit und Hochwasserschutz sind in Gefahr.
Foto: Vasel
Wenn sich die Verschlickung negativ auf den Hochwasserschutz auswirken sollte, sei Niedersachsen in der Pflicht. Behm: „Das ist Landesaufgabe.“ Gleichwohl sei über das Begehren noch nicht abschließend entschieden. Behm räumt diesem „wenig Chancen“ ein. Diese könnten aber steigen, wenn sich Buxtehude an den Kosten finanziell beteiligen würde, lässt das Amt durchblicken.
Zum Hochwasserschutz meint das Stadtoberhaupt kurz und knapp: „Es kann nicht sein, dass Buxtehudes Sicherheitsinteressen im Kompentenzgerangel zwischen Bund und Land unter den Tisch fallen.“ Badur will jetzt über die Bundes- und Landtagsabgeordneten Druck machen.


Am 19.04 habe ich sie gesehen!

Es ist mir sogar gelungen ein Beweisfoto zu machen!
Die Qualität ist zwar nicht berauschend, aber zumindest kann man etwas erkennen!
Wenn Du jetzt fragst: "Was ist das denn ??"
Na, ganz klar das ist ein Neunauge, ein Flussneunauge! Mitten in Buxtehude, im Fleth, dort wo auch die Margareta liegt!
Noch ein paar weitere Bilder, denn am Ostermontag waren sie voll bei der Sache!



Das ist ein Meerneunauge
Zumindest der Schwanz von einem! Natürlich habe ich dran gezogen, am Schwanz, um es ganz aufs Foto zu kriegen, das fand es wohl nicht lustig. Es nahm reißaus!
Also gibt es hier nur den Schwanz zu sehen!
Das Bild entstand übrigens unmittelbar unterhalb der Hansebrücke!



Damit Ihr nun nicht denkt ich laufe nur noch den Neunaugen hinterher:
Ein Bild vom letzten Wochenende!


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