Dies sind die anglerisch interessanten Salmoniden die in der Obereste vorkommen und mit der Fliege befischt werden können!


Die Salmoniden

gehören zu den lachsartigen Fischen und sind an der sogenannten Fettfloße leicht von anderen Arten zu unterscheiden.
Die Äsche
(Thymallus thymallus) engl. Grayling
Äsche

Das Leben des Lachses spielt sich zwischen Meer und Süßwasser ab. Im nördlichen Teil des Atlantischen Ozeans wächst er zur Geschlechtsreife heran, um dann in die Quellgebiete der Flüsse hinaufzuwandern (der Lachs ist anadrom), wo er sich fortpflanzt.
Früher war er bei uns in Europa ein sehr häufiger und allseits bekannter Fisch. Industrieansiedlungen entlang der europäischen Flüsse verschmutzten das Wasser, wasserbauliche Maßnahmen verhinderten den Aufstieg zu den Laichgebieten. Heute gibt es in unseren großen Flüssen praktisch keine Lachse mehr; in England wurde der letzte Lachs vor 150 Jahren in der Themse gefangen
Seit mehreren Jahren wird in Deutschland eine Wiedereinbürgerung betrieben. "Lachs 2000"
Im Alter von ein oder zwei Jahren, wandern die Junglachse von den Laichgebieten abwärts ins Meer. Sie haben jetzt eine Länge von 10 –20 cm. Entsprechend ihrer Fresslust wachsen sie außerordentlich schnell heran, und nach drei Jahren haben sie bei Längen zwischen 90 und 100 cm bereits ein Gewicht von 9–13 kg erreicht.
Im Alter von fünf bis sieben Jahren beginnen die Lachse ihre Laichwanderung – in manchen Gebieten nur zu bestimmten Jahreszeiten, in anderen während des ganzen Jahres. Während der Wintermonate mit strengem Frost verweilen sie an günstigen Stellen, im Frühjahr ziehen sie weiter flussaufwärts. Gelegentlich müssen sie Stromschnellen und Wasserfälle überwinden, wobei sie 2–3 m hohe Sprünge aus dem Wasser vollführen können.
Sobald die Lachse auf ihrer Wanderung die Flüsse erreicht haben, nehmen sie keine Nahrung mehr zu sich. Die Fettreserven werden allmählich aufgebraucht. Die Farbe verändert sich von grünlichgrau am Rücken, silbrigen Seiten und weißlichem Bauch (»Blanklachse«) in das Hochzeitskleid, das besonders beim Männchen sehr farbenfroh ist: Der Rücken wird dunkelblaugrün, zu den Seiten hin bläulich aufhellend, die Bauchpartie leuchtet orangerot mit dottergelben Randpartien. Der Körper ist mit schwarzen Tupfen übersät, am Kopf fallen dunkelrote Flecken auf. Stärkere Formveränderungen gehen am Kopf des Männchens vor sich: Die Zähne werden durch stärkere, allerdings beißunfähige ersetzt. Die Spitze des Unterkiefers biegt sich nach oben (Laichhaken).

Lachshochzeit

Als Laichplätze werden Bachläufe mit klarem und nicht zu schnell fließendem Wasser sowie kiesigem Untergrund bevorzugt. Durch kräftige Schwanzschläge bereitet das Weibchen eine Bodenvertiefung von reichlich 1,50 m Durchmesser. In unmittelbarer Nähe halten sich mehrere Männchen auf, die heftig gegeneinander kämpfen. Bis maximal 30 000 Eier kann ein Weibchen in mehreren Schüben und in verschiedenen Laichgruben abgeben. Die Lachshochzeit dehnt sich bis zu 10 Tagen aus. Ein großer Teil der Fische geht nach dem Laichen an Entkräftung zugrunde. Die wenigen Überlebenden lassen sich flussabwärts zum Meer treiben, wo sie wieder die Blanklachs-Form annehmen und sich schnell erholen. In ein oder zwei Jahren unternehmen sie die nächste Laichwanderung.


Die "kleinen Unterschiede"


Siehe auch hier!

Die Meerforelle und der Lachs sind leicht zu verwechseln!

Obwohl ein Angelkollege einmal sagte:" Halte sie nebeneinander, dann siehst Du wer was ist!"
Aber nicht jeder ist so ein "Glücksschwein" und fängt einen Lachs und eine Meerforelle am gleichen Tag.
Für uns normale Fischer hier ein paar Tipps:

Der Lachs:
Der Körper ist schlanker, der Schwanzstiel dünner und die Schwanzflosse eingebuchtet.
Zwischen Fettflosse und Seitenlinie befinden sich (inklusive der Seitenlinienschuppe) 11-15, am häufigsten 12 - 14 Schuppen.
Die Reusendornen des ersten Kiemenbogens sind alle stabförmig.

Die Meerforelle
Der Körper ist plumper, der Schwanzstiel höher und die Schwanzflosse nicht eingebuchtet.
Zwischen Fettflosse und Seitenlinie befinden sich (inklusive der Seitenlinienschuppe) 14-19 am häufigsten 16 Schuppen.
Von den  Reusendornen des ersten Kiemenbogens sind die 2-5 oberen und unteren knopfförmig, die mittleren stabförmig

Kiemenreuse
 
Einen Laichhacken bilden beide Arten aus (die Männchen) er soll beim Lachs aber ausgeprägter sein.
Jungfische dieser beiden Arten und der Bachforelle sind fast nicht zu unterscheiden, aber die lassen wir ja sowieso wieder schwimmen.  
 



Dieses Dokument wurde zuletzt geändert am :