Oktober

Oktober 2010

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  11,2°C 
Hoechsttemperatur  18°C 
Tiefsttemperatur  6°C 
Regentage  7  



Diese Software verdient die 3 großen GGG:
Gesehen - Gelacht - Gelöscht.





Es ist schon wieder so weit, die ersten Vogelzüge nach Süden!





Lassen wir uns mal überraschen!


Aus vom 30.09.2010


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Blick in die Pausenhalle: Das Thema Hochwasserschutz sorgt für großes Interesse - bei den Buxtehuder Bürgern und
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Blick in die Pausenhalle: Das Thema Hochwasserschutz sorgt für großes Interesse - bei den Buxtehuder Bürgern und "ihren" Politikern.
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Die Angst vor der großen Flut


Hochwasserschutz: Deichverband stellt Planung vor - Oberdeichrichter setzt auf die innerstädtische Lösung

BUXTEHUDE. Der Deichverband der II. Meile Alten Landes hat am Mittwochabend seine Hochwasserschutz-Planung für die Buxtehuder Innenstadt in der vollbesetzten Pausenhalle der Grundschule Altkloster vorgestellt. Zahlreiche Buxtehuder verfolgten die öffentliche Präsentation bei der gemeinsamen Sitzung von Planungs- und Betriebsausschuss. Ein Ergebnis: Die Planung spaltet weiter nicht nur die Politik, sondern auch die Buxtehuder Bevölkerung.
Wie berichtet, setzt der Deichverband der II. Meile Alten Landes auf die innerstädtische Lösung, um Buxtehude vor einer Sturm- und/oder Regenflut zu schützen. Oberdeichrichter Uwe Hampe machte deutlich, dass die Este bei der Regen-Flut im Sommer 2002 "fast randvoll gewesen" sei - und die Innenstadt "möglichst bald" vor einem (Jahrhundert-)Hochwasser geschützt werden müsse. In diesem Fall würden 55 Kubikmeter/Sekunde (Hq-100) die Este hinunterrauschen. Bereits übermorgen, aber auch erst in 100 Jahren könne dieses Szenario eintreten. In diesem Fall würde die Este oberhalb der B73 auf einer Breite von 300 Metern - bis kurz vor Moisburg - über ihre Ufer treten. Lediglich "Mini"-Deiche, Spundwände und Winkelstützmauern in der Stadt böten einen Schutz. Zwischen Marschtor-Schleuse und Parkstraße soll der Schutz um 70 Zentimeter auf vier Meter über Normalnull (NN) erhöht werden, von der Parkstraße bis zum Granini-Wehr aufsteigend auf 4,80 Meter über NN.
Nur diese Lösung würde Buxtehude bei einer Starkregenflut schützen, selbst wenn das Este-Sperrwerk bei einer Sturmflut drei Tiden (36 Stunden) lang geschlossen wäre. In diesem Fall müsste die Este "als Stauraum" genutzt werden, so der Deichverband. Die innerstädtische Lösung wäre mit Kosten von 5,7 Millionen Euro und einem Flächenverbrauch von rund 1,4 Hektar die "kostengünstigste und sinnvollste Variante", sagte Rolf Rudorffer vom Ingenieurbüro "Galla & Partner" aus Horneburg, das die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren mit weiteren Fachbüros erarbeitet hat.
Die Alternativen "Rückhaltung oberhalb der Este" (Kosten: sechs Millionen Euro; Flächenverbrauch: neun Hektar) oder ein Mündungsschöpfwerk in Cranz (Kosten: zehn Millionen Euro; Flächenverbrauch: 0,5 Hektar) seien verworfen worden, weil sie lediglich bei einem der Szenarien Schutz bieten würden. "Oberhalb lassen sich unsere Probleme von unterhalb nicht lösen."
Es sei ein erheblicher Eingriff. "Es werden viele Bäume fallen", sagte Rudorffer. Im Bereich des Stadthauses würden alle der Säge zum Opfer fallen. Wenn die Stadt Buxtehude in der Straße "Hinter dem Zwinger" auf Parkplätze verzichten würde, könnte das Grün in Teilen erhalten werden. Im Stadtpark ist ein Deich geplant, rund um die Altstadt und an den Vivergärten sollen Winkelstützmauern und Spundwände - mit einer "Mauerziegel-Optik" verblendet - gezogen werden.
Damit Viver und Este nicht zum Kanal verkommen, soll (zum Teil auf beiden Seiten) eine "bis zu 1,50 Meter breite Berme" angelegt werden. "Auch aus Sicherheitsgründen - falls jemand in das Wasser fällt, muss es eine Ausstiegsmöglichkeit geben", sagte der Technische Berater des Deichverbandes, der langjährige Kreisbaurat Friedrich Tönjes. Die Deichverteidigungswege, drei Meter breit, würden entweder auf der Deichkrone oder an den Mauern verlaufen, sie könnten weiter als Fußwege genutzt werden. Die Hochwasserschutzbauten sind - beim grünen Deich - bis zu 15 Meter breit. Über Gelände sind die Bauwerke in der Regel 0,70 bis 1,40 Meter hoch. Die Fußgängerbrücken würden mit eingestaut und mit Dammbalken gesichert. Alle Brücken bleiben. Im Katastrophenfall betrage die Vorwarnzeit "etwa zehn bis zwölf Stunden", zu wenig Zeit für mobile Segmente wie am Rhein. Tönjes: "Unsere Maßnahmen müssen schnell greifen."
Als Ausgleichmaßnahme plant der Verband im Oberlauf der Este Renaturierungsmaßnahmen, auch um den Sand zurückzuhalten. Tönjes rechnet damit, dass das Planverfahren 2011 abgeschlossen wird. Dann könnte 2012, zu 100 Prozent von Bund/Land finanziert, gebaut werden. Vorausgesetzt, dass niemand klagt. Eine Karte mit der Detailplanung gibt es bei TAGEBLATT-online.


Stimmen zur Diskussion

Gerhard Bosse von der Bürgerinitiative Hochwasserschutz für Buxtehude hofft, dass der Deichverband den Schutz der Stadt „schnell auf den Weg bringt“. Die Einwohner in der Innenstadt – beispielsweise im Wohngebiet „Brunckhorst’sche Wiesen“ – wollten nicht auf den St. Nimmerleinstag warten. Der Schutz der Mitbürger müsse höher bewertet werden als die Schönheit der Grünanlagen. „Wir wollen nicht, dass unsere Häuser irgendwann einmal voll Wasser laufen.“
Hanno Krusche von der Bürgerinitiative Este für ökologischen Hochwasserschutz will mit seinen Mitstreitern weiter für die Renaturierung des Oberlaufes kämpfen. Die Este müsse zwischen Buxtehude und Moisburg naturnah gestaltet werden. Dort müsse die Regenrückhaltung über drei Staudämme betrieben und der Hochwasserschutz in Verbindung mit einem Schöpfwerk bei Cranz gesichert werden. Die Lösung würde das von Grün geprägte Stadtbild erhalten. In das gleiche Horn stößt Peter Schmidt vom Altstadtverein. Der Plan des Deichverbandes sei erschreckend.

Mehrheit im Buxtehuder Rat unterstützt den Plan des Verbandes

CDU und SPD stehen hinter der Planung des Deichverbandes. Das haben Horst Subei (SPD) und Arnhild Biesenbach (CDU) noch am Mittwochabend betont. Biesenbach sprach von einer „notwendigen“ Maßnahme, der schnelle Schutz der Bevölkerung müsse im Vordergrund stehen.
Rudolf Fischer (FDP) hingegen lehnt die Planung ab: „Grausam, die Stadt wäre nicht wiederzuerkennen.“ Michael Lemke (Grüne) regte an, der Este einige Flächen zurückzugeben – vom Stadtpark bis zu Schützenplatz und Festhalle. Das könne den Baumbestand größtenteils erhalten. FDP und Grüne setzen auf die Renaturierung im Oberlauf.
Eckhard Dittmer (Stadtentwässerung) sagte, dass auch an der Moisburger Straße gebaut werden müsste, hier fehlten 15 Zentimeter. Dafür muss die Stadt sorgen.
Ohne den Hochwasserschutz wird – nach Ausweisung der Überschwemmungsgebiete – in Teilen der Innenstadt bald ein Bau- und Anbauverbot gelten. (bv)

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Ich war an der Este ein paar Fotos machen!


Was mir sofort auffiel, waren weite Bestände des Drüsigen Springkrautes (Impatiens glandulifera)

Es tritt in Europa als invasiver Neophyt auf, also als eine hier nicht heimische, aber fest eingebürgerte Pflanzenart, welche sich auf Kosten anderer Organismen ausbreitet.

Ja, und dann habe ich etwas gesehen!
Ein steigender Fisch!

Da ich entweder fotografiere oder fische, bin ich am nächsten Tag nochmals vorbeigekommen.
Ich wollte doch mal sehen, wer da wohnt!


Und siehe da, eine Bachforelle (Salmo trutta fario) auch als Rotgetupfte bekannt, konnte meiner Buck Caddis nicht widerstehen.

Das wird wohl der letzte Fisch gewesen sein, den ich heuer entnommen habe.

Er war zwar nicht besonders groß, nur etwa 30 cm, aber mit 300 Gramm durchaus fangfähig und an der 4er Rute nicht zu verachten.


Also wird es in diesem Jahr kein Fisch-Bufett mehr geben...

Hallimasch (Armillaria mellea)

...sondern wohl eher Pilze, vielleicht...

Damhirsch(Dama dama)

...ja, auch mit Wildbeilage!

Mich erreichte eine Mail von Jens:
Hallo Helmuth, mir ist auf Deiner Internet-Seite etwas aufgefallen. Die Pilze, die Du als Honiggelben Hallimasch (Armillaria mellea) benennst, sehen fuer mich nicht wie Hallimasch aus. Ich finde es schwierig, Pilze anhand eines Fotos sicher zu identifizieren, aber die gezeigten Exemplare koennten eventuell Schuepplinge sein. Da gibt es eine ganze Reihe Unterarten. Um welche Unterart es sich bei der gezeigten handelt, kann ich anhand des Fotos leider nicht sagen. Aber fuer Hallimasch sind mir die Hutschuppen zu gross und zu regelmaessig angeordnet.

Danke Jens,
das mag gut sein, denn von Pilzen habe ich noch weniger Ahnung als vom Angeln!
Das Gute ist aber: ich mache nur Bilder von den Pilzen, ich will sie nicht essen!



Aus vom 22.10.2010

siehe auch Januar 2010 und
Mai 2010
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Durchfahrt verboten: Gerhard Siemens zeigt auf das Schild an der Buxtehuder Hafenbrücke. Der Ponton kann zurzeit nicht als Anleger genutzt werden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt wird die Nutzung für Fußgänger untersagen, eingeschränkt eine Teilnutzung für Sportboote erlauben.  Fotos Vasel
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Durchfahrt verboten: Gerhard Siemens zeigt auf das Schild an der Buxtehuder Hafenbrücke. Der Ponton kann zurzeit nicht als Anleger genutzt werden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt wird die Nutzung für Fußgänger untersagen, eingeschränkt eine Teilnutzung für Sportboote erlauben. Fotos Vasel
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Zerstörte Ufer-Böschung.
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Zerstörte Ufer-Böschung.
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Kein Zutritt für Fußgänger


Buxtehuder Hafen-Ponton: Wasser- und Schifffahrtsamt stellt "eingeschränkte Teilnutzung" für Sportboote in Aussicht

BUXTEHUDE/HAMBURG. Fußgänger werden den Skandal-Schwimmsteg unter der Hafenbrücke nicht nutzen dürfen. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg (WSA) hat am Donnerstag im Gespräch mit dem TAGEBLATT deutlich gemacht, dass es Ende 2010 lediglich eine "stark eingeschränkte" Nutzung als "Sportboot-Anlage" genehmigen wird. Die Genehmigung wird mit Auflagen verbunden sein.
Seit fast einem Jahr dümpelt der Skandal-Steg in der Este - ohne Funktion. Weder Wassersportler noch Fußgänger dürfen den 36 Meter langen Ponton nutzen. Die Stadt Buxtehude hatte den 70 000 Euro teuren Steg im Herbst 2009 illegal zu Wasser gelassen. Nachträglich versucht die Verwaltung jetzt, die Anlage beim Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg (WSA) zu legalisieren. Denn die Este ist Bundeswasserstraße, die erforderliche strom- und schifffahrtspolizeiliche Genehmigung fehlt (bislang). Freundlich spricht WSA-Sachbereichsleiter Joachim Niezgodka von einer "gewissen Unwissenheit auf diesem Rechtsgebiet" im Rathaus, mittlerweile sei ein Antrag gestellt und werde bereits in Hamburg bearbeitet.
"Dieser Schwimmsteg ist genehmigungsfähig - allerdings nicht in dieser Form", betont Niezgodka. Das Wasser- und Schifffahrtsamt werde lediglich "eine Sportbootanlage genehmigen, keinen Gehweg". Damit entfällt die Hauptbegründung für das Projekt - eigentlich sollte der Ponton im Zuge der Städtebausanierung eine "fußläufige" Verbindung zwischen dem Wehdenhof (Altstadt) und Hafen-Viertel/Malerschule schaffen. Die Stadt werde die Nutzung für Fußgänger verhindern müssen, so das WSA. Weitere Geländer an den beiderseitigen Zugängen seien - neben der Kindersicherung - notwendig. Außerdem werden Sportboote nur vor und hinter der Brücke länger festmachen dürfen, unterhalb der Hafenbrücke wird - aus Sicherheitsgründen - lediglich Ein- und Aussteigen und "keinesfalls eine dauerhafte Nutzung" möglich sein. Boote könnten bei Flut zerquetscht werden, weil beim Scheitelpunkt zwischen Steg und Unterkante Hafenbrücke nur (im Regelfall) knapp 80 Zentimeter Platz sind.
Pikant: Zurzeit dürfen unter der Hafen-Brücke keine Boote fahren. Durchfahrt verboten, sagt das Schild. Hier muss eine Ausnahme erteilt und ein Zusatzschild "Anlieger frei" montiert werden. Barkassen wird der Weg weiter versperrt sein, eine Gasleitung quert die Este auf der Höhe der Brücke. Folge: Nur kleine Sportboote dürfen anlegen.
Für Käptn Gerhard Siemens ist der Vorgang ein "Skandal, hier werden und wurden Steuergelder verschwendet, und niemand wird dafür zur Verantwortung gezogen". Knapp 200 000 Euro seien in den Steg, die Zuwegung und die Umgestaltung des Umfeldes geflossen. Beim Bau der Rampen sei die Ufersicherung teilweise zerstört worden. Die Steine seien im Fahrwasser entsorgt worden.*** Trotz Taubenspikes und -gittern sei der Steg voll Kot - "verdreckt wie das Fleet". Dabei könnten Este und Viver wassertouristisch genutzt, Kahnfahrten angeboten werden. Siemens: "Das Geld hätte besser angelegt werden können." Immerhin seien mittlerweile Trittbretter angebracht worden. Vorher hätten Paddler gar nicht aus ihren Booten steigen können, weil der Hafen-Ponton zu hoch im Wasser liege, sagt der Skipper.
Buxtehudes Stadtbaurat Rolf Suttmann wollte sich am Donnerstag nicht äußern. (bv)

Weitere Hintergründe zum Schwimmsteg-Skandal


BUXTEHUDE. Bereits seit einem Jahr dümpelt der Ponton nutzlos im Wasser. Der Steg kostete den Steuerzahler bereits mehr als die geplanten 70 000 Euro. Zwei Drittel stammten aus der Städtebauförderung, ein Drittel aus dem Stadtsäckel. Im Rathaus sind die Verantwortlichen überzeugt, dass die Investition mit den Richtlinien der Städtebausanierung im Einklang steht. Das wird die staatliche N-Bank prüfen, nach Abschluss der Hafensanierung muss die Stadt einen Bericht vorlegen. Der Steg wurde bereits im April aus Sicherheitsgründen nachträglich als „Anlegestelle“ deklariert, denn laut Tüv sei der Steg ohne ein Geländer nicht als Verbindungsweg zwischen Wehdenhof und Malerschule zulässig. Nachträglich wurden beiderseits Tore als Kindersicherung installiert. Der Anleger, stabiler als der Ponton am Kulturforum, sollte ursprünglich der „fußläufigen“ Erschließung des neuen Hafenviertels dienen und Wassertourismus und -sport fördern. Auf den Rollen können die Paddler an der Malerschule ihre Kanus/Kajaks zu Wasser lassen oder am Steg anlegen. Die Politiker hatten sich am 11. August 2009 einstimmig in nicht-öffentlicher Sitzung im Bauausschuss für den Ponton ausgesprochen. Der 36 Meter lange Steg passt sich der Tide an und ist wegen der niedrigen Hafenbrücke nicht 24 Stunden am Tag zugänglich. Übrigens: Eine Fußgängerbrücke zwischen Malerschule und Hafen-Viertel wäre nicht förderfähig gewesen. (bv)

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*** Hier irrt Herr Siemens!


Ursprünglich befanden sich hier zwei Betontreppen, die als Bootsentnahmestelle vorgesehen waren.
Die hat man nicht ins Wasser geschmissen!



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