Durchschnitt | 18°C |
Hoechsttemperatur | 24°C |
Tiefsttemperatur | 15°C |
Regentage | 2 |
Eine Fliege! |
Eigentlich dachte ich, die Störche seien längst auf der Reise! Diesen hier konnte ich mit meinem neuen Tele am 5. fotografieren! |
Es wird langsam Herbst! Wein aus dem Alten Land |
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Wir haben die Teiche leer gemacht!Mehr davon |
Nachrichten | ||||
Von Natur kaum eine SpurBUND kritisiert: Offizieller Bewirtschaftungssplan für die Elbe ohne konkrete Maßnahmen
Kreis Stade/Hannover (ccs).
"Hunderte Seiten Papier - und keine einzige konkrete Maßnahme", so kritisiert Moritz Busse vom Umweltverband BUND die
niedersächsischen Bewirtschaftungspläne für die Elbe und andere Gewässer. Eigentlich sollen die Pläne konkret zeigen, wie
bis 2015 der "gute ökologische Zustand" der Gewässer erreicht werden kann. So sieht es zumindest die europäische
Wasser-Rahmenrichtlinie vor. |
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Nachrichten | ||||||||
Freie Fahrt für FischeProjekte im Kreis
Kreis Stade (ccs).
Gut zwei Millionen Euro würde es im Landkreis Stade kosten, damit Wanderfischen wie Lachs, Forelle und Stör aus der Elbe wieder freie Fahrt in die wichtigsten Laichgewässer bekommen. Der Landkreis hofft auf Mittel des Niedersächsischen Fließgewässerprogramms - und wartet darauf seit einem Jahr. |
Die Ideen und ihre KostenDie wichtigsten Vorschläge und geschätzten Kosten in Kurzform: Deinster Mühlenbach Lebensraum: Bach zum Elbe-Nebenfluss Schwinge mit Feuchtwäldern, Röhrichten und Teichanlagen. Maßnahmen: Reaktivierung des alten Bachverlaufes um die Deinster Mühle unter Berücksichtigung der Wasserrechte für die Teichwirtschaft. Kosten: 200 000 Euro Aue - Harsefeld bis Horneburg Lebensraum: Naturschutzgebiet mit hoher Artenvielfalt. Auenbereiche, Röhrichte, Feuchtwiesen. Maßnahmen: Verringerung der Sandfracht. Ursache: Erosion von Äckern. Anpassung von Sohlabstürzen. Kosten: 15 000 Euro Este - Buxtehude - Cranz Lebensraum: Elbnebenfluss mit Wanderfischen wie Forelle und Neunaugen. Maßnahme: Studie zur Fischhindernissen und Anbindung Seitengewässern, zum Beispiel Vogelsanger Wettern, Landwetter. Kosten: 15 000 Euro Steinkirchener Neuwettern Lebensraum: Durch den Menschen geprägtes Gewässer - Entwässerung, Obstbau - mit hohem ökologischen Potenzial. Maßnahmen: Herstellung ökologischer Seitengewässer - Flachwasserzonen, Buchten, unter anderem im Bereich einer Bodenabbaustelle. Kosten: 1,5 Millionen Euro Lühe Lebensraum: Elbnebenfluss mit Vielzahl von Seitengewässern, zum Beispiel Guderhandvierteler Schöpfwerkskanal, Hohenfelder Wettern. Maßnahme: Studie über Möglichkeiten, Hindernisse für Wanderfische zu beseitigen. Kosten: 11500 Euro Neulander Moorkanal Lebensraum: Für Fische wichtiges Nebengewässer der Elbe in der Kehdinger Marsch. Maßnahme: Beseitigung von Wanderhindernissen, Reduzierung der Verschlickung, Schaffung von Laichgebieten. Kosten: 80 000 Euro Schwinge - unterhalb Stades Lebensraum: Seitengewässer als Fischaufstiegsgewässer nicht zugänglich. Maßnahme: Studie zur Anbindung von Kanälen und Wettern und zu anderen ökologische Verbesserungen. Kosten: 15 000 Euro. Steinbeck / Schwinge Lebensraum: Bach zur Schwinge mit Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Laichgewässer für Wanderfische. Maßnahme: Beseitigung von Hindernissen, unter anderem Sohlabstürze. Kosten: 25 000 Euro Schöpfwerkskanal Hollern Lebensraum: Hohes Potenzial als Fisch-Laichgewässer. Maßnahme: Wiedereinbau von Sieltoren aus Holz anstelle vorhandener Klappen aus Stahl, die Wanderung der Fische behindert. Kosten: Mehrkostenzuschuss 60 000 Euro. Wischhafener Schleusenfleth Lebensraum: Bedeutendes Marschgewässer zwischen Elbe und Oste in Nordkehdingen. Maßnahme: Uferaufweitung und Flachwasserbereiche unter anderem im Bereich Köckweg und Bracke vor dem Schöpfwerk Wischhafen. Kosten: 350 000 Euro Weitere Maßnahmen im Bereich Wischhhafener Schleusenfleth: Schaffung einer Gewässerverbindung zur Oste über Hohenluchter und Krummendeicher Wettern, überregionaler Biotopverbund. Kosten: 500 000 Euro. |
Schon wieder die Fischtreppe!Mehr davon |
Marode Fischtreppe: Mit Schnellbeton stopfen die Angler Manfred Kraus und Eckart Bösche die Löcher. Foto: Vasel |
Buxtehude (bv).
Weil die Fischtreppe am Granini-Wehr in Altkloster löchrig wie ein Schweizer Käse ist, haben die Angler mit Schnellbeton die maroden Stellen ausgebessert. "Für viele Wanderfische ist das Wehr mittlerweile ein unüberwindliches Hindernis", sagt Helmuth Juhnke vom Angelsportverein Scheeben Wind.
Viele Fische, die dieses Stauwehr auf dem Weg zum Laichen im Oberlauf unter allergrößten Anstrengungen überwinden, verlieren
Energie oder verletzen sich. Und nicht wenige sterben später beim Kampf um den besten Laichplatz. Die F
olge: weniger Fische, geringere Artenvielfalt.
Deshalb macht sich Karl-Hans Bahns von der Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen dafür
stark, dass endlich die Passierbarkeit der Este wiederhergestellt wird. Außer für Fische wie Meeresforellen
und Lachse, die das Wehr bei Hochwasser überspringen könnten, stelle die Stauanlage für viele aquatische
Lebewesen zurzeit ein "nahezu unüberwindliches" Hindernis dar. "Weißfischarten, Bachforellen und
Meeresneunauge schaffen es kaum oder überhaupt nicht mehr", sagt Juhnke. Seit zehn Jahren verfalle
der Fischpass. Der Lockstrom ("Leitstrom") komme nicht mehr richtig unten an, Meeresneunauge & Co
fänden ihren Weg zu ihren Laichplätzen im Oberlauf nicht mehr. Beim Bau sei die "ungeeignete" Eiche
verwendet worden, der Sand-Wasser-Mix habe dem Holz zugesetzt. "Die Fischtreppe in Moisburg funktioniert
einwandfrei, sie ist aus Bongossi", erklärt Bahns. Die Angler- und Naturschutzgemeinschaft wartet den für
45 000 Euro gebauten Pass seit 1990 - ehrenamtlich. Die Seitenwände und die Lamellen mussten bereits
ersetzt werden - auf Kosten der Angler. Im August und in diesen Tagen wurde ausgebessert.
"Gute Schwimmer, wie Meerforellen, können die Stauanlage wieder überwinden", sagt Bahns. Allerdings sei
es unmöglich, den Pass wieder so herzurichten,
dass schlechte Schwimmer ihn nutzen könnten. Er verrotte weiter. In spätestens drei Jahren müsse
ein Ersatz her. Bahns: "Wie hoffen, dass die Pläne für die Sohlgleite rasch realisiert werden."