April 2004

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  12°C 
Hoechsttemperatur  19°C 
Tiefsttemperatur  6°C 
Regentage 




Wer zu große Garben macht, bindet sich reich und drischt sich arm



jetzt wird es
Frühling



Bestandsmonitoring von anadromen Neunaugen in Niedersachsen

Meerneunauge © NLOE Meerneunauge
• gefleckt, „armdick“
• Totallänge ~ 60 - 100 cm
• Laichzeit Mai – Juli
Flussneunauge
• silbrig-hell, „aaldick“
• Totallänge ~ 25 - 40 cm
• Laichzeit April – Mai
Flussneunauge © NLOE

Alle Jahre wieder - Neunaugenmonitoring

 Wie jedes Jahr werden wir Angler auch dieses Jahr gebeten, an der Erfassung von anadromen Neunaugen, dem Neunaugenmonitoring des Niedersächsischen Landesamtes für Ökologie, Dezernat Binnenfischerei, mitzuwirken. Im letzten Jahr wurden in der Este vor allem Meerneunaugen gesichtet. Da in einigen anderen Nachbarbächen Flussneunaugen beobachtet wurden, ist es sehr interessant, ob auch in der Este in diesem Jahr Flussneunaugen nachgewiesen werden können.
Auch Meldungen von anderen Gewässern in Niedersachsen sind von großem Interesse.
Die Sichtungen sollten wieder an Herrn Lutz Meyer gemeldet werden. Er hat seine Dienststelle gewechselt und ist jetzt zu erreichen unter folgender Adresse:

Sichtungen können auch gemeldet werden an den
oder auch an

Hier noch einige Hinweise und Tipps:
Neunaugen kann man am einfachsten beim Laichen auf steinigem Untergrund, zum Beispiel unterhalb des Zwingerwehrs in Buxtehude, beobachten. Dort bauen sie zunächst mit ihrem Saugmaul eine Laichgrube, dann heften sie sich zum Laichen an einen Stein. Das Laichgeschäft erfolgt meistens bei hellem Sonnenschein. Es lohnt sich also, auch zu einer Zeit, zu der man gewöhnlich sehr wenig fängt, einmal einen Blick in das Gewässer zu werfen. Gelegentlich beobachten Angler beim Fischen vorbeiziehende Neunaugen, auch solche Meldungen sind erwünscht.
Laichende Neunaugen flüchten nicht, wenn sich ihnen ein Mensch nähert. Da sie eine streng geschützte Art sind, sollte man sie allerdings nicht beim Laichgeschäft stören.
Die Angst, von einem Neunauge "gebissen" zu werden, ist unbegründet, das Saugmaul ist so weit zurückgebildet, dass sie niemandem etwas zuleide tun können. Somit ist auch die Befürchtung, dass diese Neunaugen im Süßwasser Fische anfallen, gegenstandslos. Neunaugen sterben nach dem Laichgeschäft, so ist es kein Zeichen von einer Gewässerverschmutzung oder einer Fischkrankheit, wenn mehrere tote Neunaugen gefunden werden.
Meerneunaugen können bis zu einem Meter lang werden. Sie sind braun-gelb marmoriert. Die Hauptlaichzeit ist meistens von Mitte Juni bis Mitte Juli.
Mit einer Länge bis zu 40 cm sind Flussneunaugen wesentlich kleiner, sie sind etwa "aaldick" und von heller, eher silbriger Färbung. Sie laichen etwas früher im Jahr, meistens trifft man sie schon im Zeitraum April bis Anfang Mai an den Laichplätzen an.
Noch kleiner ist das Bachneunauge, das bis zu 15 cm lang wird. Diese Art ist hinreichend gut erforscht. Für den Naturschutzbeauftragten der Angler und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen sind jedoch auch Meldungen über laichende Bachneunaugen interessant.
Die Mitarbeit an diesem Programm ist im Interesse der Anglerfischer. Sie festigen so ihre Position als wichtiger Partner für die Fischereiverwaltung des Landes Niedersachsen, für die Forschung und den Fischartenschutz. Darüber hinaus erhalten sie natürlich auch interessante Informationen über ihr Gewässer. Schon aus diesen Gründen bittet die Angler- und Naturschutzgemeinschaft um tatkräftige Unterstützung.


Am Ersten habe ich mal wieder eine Kontrolle an der Goldbeck gemacht.



Der Japan-Knöterich wächst wieder.
Klicke hier: Was es sonst noch so gibt!

Das ist sie bestimmt nicht, die ich an der Goldbeck gesehen habe.
Weit oberhalb in Hollenstedt ging sie mir an die Fliege.



Er ist wieder da, wieder hier - der Buxtehuder Storch hat wieder zurückgefunden.


Am 03.04 war ich am Mühlenteich, wen treffe ich?


Manni Krauß mit der Fliege!

Er fischt mit dem Streamer

und hat einen Kapitalen am Haken!
Ich bin ja nicht schadenfroh!

Vor allem, die Hose hat er heute zum ersten Mal getragen.


Vielleicht haben wir ja Glück

An der Goldbeck gibt es wieder etwas zu sehen!





Aus Aus vom 16.04.2004
An die Goldbeck

Morgen Exkursion mit fachkundiger Führung

Buxtehude chw. Für Naturfreunde, die sich für die Renaturierung von Gewässern interessieren, bietet das TAGEBLATT am morgigen Sonnabend eine geführte Exkursion an die Goldbeck bei Moisburg an. Der Verein "Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen" (ANG) hat die Goldbeck in den vergangenen zwei Jahren renaturiert. ANG-Naturschutzbeauftragter Karl-Hans Bahns wird bei der Exkursion etwas darüber erzählen und die Ergebnisse zeigen. Die Strecke ist etwa einen Kilometer lang, die Begehung wird rund zwei Stunden dauern. Treffen ist um 11 Uhr in Moisburg am Ende des Wiesenwegs. Autofahrer sollten frühzeitig parken. Anfahrt: In Moisburg auf der K17 Richtung Rahmstorf, rechts in den Wiesenweg, nach etwa 900 Metern rechts.

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Die letzten tausend Meerforellen

warten auf das Aussetzen!


Schachblume Fritillaria meleagris
Einen kleinen Bestand dieser stark gefährdete Lilienart habe ich entdeckt.

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Aus vom 19.04.2004

Ein Laichbett für die Meerforelle

TAGEBLATT-Exkursion an die Goldbeck

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__ Hier war mal ein Rieselwehr, rechts ist noch die Ruine zu erkennen. Karl-Hans Bahns (im Wasser) erklärt den Exkursionsteilnehmern, wie hier der Wasserstand angehoben wurde. Foto: Chwialkowski

Buxtehude chw. Welche Steine sind am besten als Laichbetten für Fische geeignet? Wie kann ein gradliniger Bach naturnäher gestaltet werden? Solche Fragen versucht die Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen (ANG) zu beantworten und hat deshalb unter anderem an der Goldbeck eine Referenzstrecke angelegt. TAGEBLATT-Leser konnten am Sonnabend bei einer geführten Exkursion vor Ort mehr darüber erfahren.

    Die Strecke an der Goldbeck in Rahmstorf bei Moisburg war mit gerade mal einem Kilometer nicht lang. Aber es gab so viel zu sehen, und der Buxtehuder ANG-Naturschutzbeauftragte Karl-Hans Bahns hatte so viel zu erzählen, dass das gute Dutzend TAGEBLATT-Leser mehr als zwei Stunden unterwegs war.
   Die so genannte Referenzstrecke, auf der die ANG verschiedene Renaturierungsmaßnahmen ausprobiert, liegt am Unterlauf der Goldbeck unterhalb der nördlich von Rahmstorf gelegenen Fischteiche. Als die ANG vor gut zwei Jahren mit der Renaturierung anfing, war die in dem Abschnitt zwei bis drei Meter breite Goldbeck fast durchgängig begradigt. Über weite Strecken lag eine fast ebene Sandsohle vor, der wüstenähnliche Boden war biologisch artenarm.
    „Das ist das Elend deutscher Bäche“, sagte Bahns. „Aber so sieht ein Bach normalerweise nicht aus.“ Normalerweise pendelt ein Bach beziehungsweise seine Strömung harmonisch von einer Uferseite auf die andere. Um das zu erreichen, haben die Aktiven vom ANG Strömungslenker eingebracht, zum Beispiel Steine in den verschiedensten Größen.
   Ein weiteres Problem waren steil abfallende Stellen, die einige Tiere nicht passieren konnten. Unter anderem Insekten und Kriecher wie Libellenlarven und Eintagsfliegenlarven hatten Probleme beim alten Rieselwehr und bei Sohlabstürzen. In die Betonplatte des Rieselwehrs haben die ANG-Aktiven in Handarbeit eine Rille gehauen, der steile Abfall wurde dadurch kompensiert, dass der Pegel auf 20 Metern dahinter mit Steinen etwas aufgestaut wurde. Steil abstürzende Sohlschwellen wurden mit Hilfe von Steinen in mehrstufige Sohlgleiten abgebaut.
   Damit möglichst viele Lebewesen sich in der Goldbeck wohl fühlen können, wollten die ANG- Aktiven innerhalb der Goldbeck unterschiedliche Strukturen schaffen. So starteten sie den Versuch, Schwemmgut am Ufer mit Hilfe von Zweigen zu stabilisieren. Innerhalb von zwei Jahren hat der Bach auf diese Weise eine natürliche Sandbank gebildet. Eine ähnliche Möglichkeit, einen neuen Lebensraum zu schaffen, ist ein Totholzfang, zum Beispiel aus fünf Pfählen am Ufer, in denen sich Totholz sammeln kann. Auch das hat der ANG erfolgreich ausprobiert.
   Ganz besonders am Herzen liegt dem ANG die Meerforelle. Deren Aufkommen sollte wieder natürlich werden. Deshalb haben sie für den Kieslaicher Laichmöglichkeiten geschaffen. Wobei das erste Laichbett eher zufällig entstanden ist, wie Bahns berichtete. Die Meerforellen haben sich im vergangenen Jahr Kieselsteine zum Laichen ausgesucht, die eigentlich als Strömungslenker eingebracht worden waren.
   Ein Laichbett lässt sich daran erkennen, dass die Steine hell aussehen. Die Forelle hat dann den Sand zwischen den Steinen weggeschlagen, um dazwischen die Eier abzulegen. Wenn das Steinbett nicht freigespült bleibt, ersticken die Kleinfische. Deshalb haben sich in der stark Sand tragenden Goldbeck gröbere Ackerlesesteine bewährt.
   Im Herbst laichen in der Goldbeck Lachse und Meerforellen. Jetzt wurden Regenbogenforellen beim Laichen beobachtet. Die Stammen wohl aus den benachbarten Fischteichen. Die ANG-Aktiven hoffen, dass in disem Jahr auch Meerneunaugen zum Laichen in die Goldbeck kommen.
Web Tipp: http://www.h-juhnke.de/


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Hier erfährst Du was Dir im Alten Land blüht:
Das Blütenbarometer


Heute waren sie am Mühlenteich!


Der Fliegenfischerstammtisch

wollte

sehen ob es noch geht
Es geht noch, ich habe sogar einen Fisch gefangen!



Unser Naturschutzbeauftrager Kalle Bahns erhielt folgende Mail:

NLWK

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und Küstenschutz

Harsefelder Str. 2
21680 Stade

Betreff: Schwebstoffbeprobung in der Este bei Buxtehude

Sehr geehrter Herr Bahns,
wie Sie vielleicht wissen, werden von hier aus unter anderem Gewässeruntersuchungen hinsichtlich der biologisch-chemischen Wassergüte durchgeführt. Diese Untersuchungen sind Bestandteil eines landesweiten und langfristigen Monitorings.
Dazu zählen auch Untersuchungen des Sedimentes und an Schwebstoffen. Die Schwebstoffe müssen über sogenannte Schwebstofffallen über mehrer Wochen gesammelt werden, um eine ausreichende Masse an Probenmaterial zu erhalten. An der Buxtehude Messstelle an der Este (nahe der B73) werden diese Schwebstofffallen von Unbekannten nahezu regelmäßig entfernt bzw. entwendet.
Einer meiner Mitarbeiter hatte die Idee, Sie - als Vertreter der Angelsportler und damit Kenner der örtlichen Situation - mal anzusprechen. Vielleicht wissen Sie einen für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Ort, an dem wir künftig die Schwebstoffsammler ausbringen können.
Im weiteren kam hier auch der Gedanke auf, dass die Schwebstoffsammler von manchen Anglern vielleicht als Fischfallen missinterpretiert und deshalb entfernt werden. Ich möchte damit keinen voreiligen Verdacht aussprechen! Vielleicht können Sie bei Ihren Angelsportfreunden gelegentlich mal fragen, ob dort in dieser Angelegenheit etwas bekannt ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Wiegel
Aufgabenbereichsleiter Labor



Die Schwebstofffalle, das ist die "Bierkiste" die von der B73-Brücke herunterhängt.

Wer hat etwas gesehen, wer weiß etwas darüber?
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Die Ersten in diesem Jahr


Flußneunaugen im Buxtehuder Fleth

im letzten Jahr haben sie auch schon gelaicht



Nicht im Fleth, sondern direkt in der Este

ein Neunaugen-Zopf, so haben es unsere Väter wohl genannt



Ich will die nächsten Tage versuchen, ob mir ein paar bessere Fotos gelingen.

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