__ |
|
|
__ |
Öffneten Dienstagmorgen den
Abwasser-Schieber des HSE-Pumpwerks: Thomas Müller-Wegert
(Stadtentwässerung Buxtehude) und Joachim Zinnecker von der
Hamburger Stadtentwässerung. Foto: Vasel |
Buxtehude (bv).
Gestank ade: Das Buxtehuder Klärwerk ist seit Dienstagmorgen
„abgeschaltet“. Die Hamburger Stadtentwässerung (HSE) entsorgt jetzt den
Schiet von etwa 65 000 Menschen aus Buxtehude, Apensen und Neu Wulmstorf;
letztere werden in den nächsten Tagen aber wieder abgeklemmt. Rund 2,9
Millionen Kubikmeter rauschen ab 2004 pro Jahr durch die 18 Kilometer
lange Abwasser-Pipeline gen Hamburg.
Zehn Meter unter der Erde
sorgen drei leistungsstarke Pumpen dafür, dass der Schiet der Buxtehuder
und Apenser – gesammelt von der Stadtentwässerung Buxtehude –
in „zirka sechs bis zwölf Stunden nach Hamburg gepumpt wird“, sagt
HSE-Projektleiter Joachim Zinnecker. Gemeinsam mit Thomas Müller-Wegert
von der Stadtentwässerung Buxtehude (SEB) öffnete Zinnecker Punkt Neun den
Schieber – und seitdem düsen 350 bis 500 Liter Schiet pro Sekunde
durch die Druckrohrleitung nach Hamburg. In Harburg wird das
Schmutzwasser gesammelt und anschließend im Klärwerk
Köhlbrandhöft/Dradenau gereinigt; die Neu Wulmstorfer entsorgen zurzeit
noch über Buxtehude, werden aber künftig bei Neuwiedenthal angeklemmt.
Das alte Klärwerk wird voraussichtlich bis Herbst 2004 dem Erdboden
gleichgemacht, nur das Betriebsgebäude und eins von sechs Becken bleiben;
die HSE hat's gekauft, um einen Stauraum bei Wartungsarbeiten zu haben.
Nun soll es nicht mehr stinken. „Der Bio-Filter sorgt für Luft fast
wie Parfum“, verspricht Zinnecker (HSE) den Buxtehudern.
|