E-Fischen

Elektrobefischung

Die heutige ging von Moisburg nach Buxtehude

Durch den Sandtrieb und weitere negative Faktoren ist gegenwärtig in den Bächen des norddeutschen Tieflands eine ausreichende natürliche Reproduktion der Forellen noch nicht möglich.
Die Aufgabe, die Bestände der Forellen durch Stützungsmaßnahmen zu sichern, wird seit Jahrzehnten in Norddeutschland von Anglern wahrgenommen. Dazu müssen Elterntiere gefangen werden. Deren Laichprodukte werden abgestreift und in Brutanlagen erbrütetet.
Die Elektrofischerei ist die modernste und schonendste Methode, die Elterntiere zu fangen. Sie wird von ehrenamtlichen Fischern, die nach mehrtägiger Ausbildung eine staatliche Prüfung abgelegt haben, ausgeführt. Für die Elektrobefischungen müssen Genehmigungen der zuständigen Behörden des Landes Niedersachsen vorliegen. Die jeweiligen Fangergebnisse und weitere Beobachtungen werden von den Fischern an die zuständige Behörde gemeldet.
Alle Fische werden, nachdem ihre Laichprodukte abgestreift wurden, wieder in das Gewässer zurückgesetzt.

Und, man sollte es nicht glauben, es ist eine Plackerei.





Gegen 8 Uhr wird das Boot in Moisburg zu Wasser gelassen.

Bei einer Lufttemperatur von -4 C sind kalte Finger angesagt.

Im Mühlenschuss
Diesmal stehen unterhalb des Wehrs jedoch nur wenige Fische.

Winterliche Impressionen an der Goldbeckmündung. Nebel zieht auf und die Lufttemperatur scheint zu sinken.
Mittlerweile sind nicht nur die Finger kalt.

Ja, wo bleiben sie denn??
Drei Helfer warten auf die E-Fischer.

Typische Besatzung!
Zwei Elektrofischer, zwei Paddler und
ein Sicherheitsmann! Mit seinem "Totmann" unterbricht er in kritischen Situationen sofort den Stromfluss.

Lass Dir helfen.
Unterwegs werden die Funktionen im Boot gewechselt und ein Teil der Mannschaft wird ausgetauscht. Elektrofischer aus anderen Vereinen, die gerade ihren Elektrofischerschein erhalten haben, können so Praxiserfahrungen sammeln.

Die Karawane zieht gen Buxtehude.
Sollte ein umgestürzter Baum oder ein anderes Hindernis den Weg des Boots versperren, unterstützen sie die Bootsbesatzung.

Kormorane halten sich in den letzten Jahren in zunehmender Zahl ständig im Estetal auf. Dieser markante Baum ist in zu einem der Stammsitze der Vögel geworden. Durch eine Pilzerkrankung ist er geschwächt, der ätzende Kormorankot wird ihm den Rest geben.

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Zieh den Kopf ein!
Damit die Brücke unterquert werden kann, steigen weitere Helfer in das Boot. Durch den größeren Tiefgang passt auch der Generator unter der Brücke hindurch.

Das Ufer wird vor Heimbruch unwegsamer, die Helfer können dem Boot nur noch mit Mühe folgen.

Ist das nicht ein schöner Bock!
Diese prächtige männliche Bachforelle, ein sogenannter Milchner, wird nach Abgabe der Laichprodukte wie alle anderen Fische wieder in die Este zurückgesetzt.

Wir haben geschafft.
Nach sieben Stunden wird das Boot wieder auf den Trailer verladen.
Das erste E-Fischen ist beendet.

Anja hat wie die Jahre zuvor eine schmackhafte Erbsensuppe zubereitet. Mit einem Essen in Dieters Garage endet traditionell diese gemeinschaftliche Aktion.



Hier geht es
zum zweiten E-Fischen von Hollenstedt nach Moisburg




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