April 2016

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  9,5°C 
Hoechsttemperatur  17 °C 
Tiefsttemperatur  3 °C 
Regentage  9  




Jeder Tag ist ein Geschenk, nur manche sind scheiße verpackt.



April, April,



der weiß nicht was er will.



Es ist noch kein Sommer!



Es geht um die Gewässer in Wiesen und Weiden.

Die Gewässer in den Wiesen und Weiden sind ein wertvolles Laichhabitat. Jedes Jahr wandern Hunderte von Fischen durch das Weidbecksiel von der Este dorthin, um zu laichen.

Die Durchgängigkeit von der Elbe und ihren Nebenflüssen in die Gewässer der Marschen und Moore wird anderenorts mit großem Aufwand wiederhergestellt. Nur an zwei Sielen sind die Verhältnisse im Landkreis Stade noch so günstig, dass die Fische ohne aufwändige Vorkehrungen durch die Siele von den Flüssen in die Marsch- und Moorgebiete gelangen können. An den anderen Orten versperren Schöpfwerke den Weg.

In den letzten Jahren verschlickt der Bereich zwischen der Este und dem Weidbeksiel zusehends. 2015 wurde das Siel teilweise freigespült (siehe September 2015). Diese Maßnahme erwies sich leider nicht als ausreichend, denn schon zum Jahresende mussten wir feststelle, dass sich die Sieltore wieder nicht vollständig öffneten und dass die Schlickbarriere zwischen dem Weidbecksiel und der Este wieder anzuwachsen droht.

Um die Ursache für die eingeschränkte Funktion des Siels zu erkunden, haben wir Angler das Bauwerk mit Genehmigung des Wasser- und Bodenverbands inspiziert. Das Ergebnis folgt am Ende des Bildberichts.



Damit Fische aus der Este ins Moor und aus dem Moor in die Este wandern können



müssen die Tore, eines der letzten nur durch den Tidenhub betriebenen Siele, geöffnet werden.

Ein bedenkliches Zeichen ist, dass die Stemmtore des Weidbeksiels sich nicht mehr ganz öffnen. Es besteht wieder die Gefahr, dass sich die Tore demnächst nicht mehr öffnen können.


Das verursacht der reichlich vor dem Weidbecksiel abgelagerte Schlick.
Erst letzten September wurden von dem Wasser- und Bodenverband Buxtehude-Rübke (siehe September 2015) und der Firma Bockelmann die gröbsten Schlickablagerungen beseitigt.


Unsere Hoffnung, dass im Rahmen der Ausbaggerung des Buxtehuder Hafens und der Este auch der knapp 30 Meter lange Auslauf der Weidbeck gründlich freigeräumt werden würde, hat sich zerschlagen.
Andere Zuständigkeit, anderes Konto usw.


Um die Ursache für die eingeschränkte Funktion des Siels zweifelsfrei zu erkunden, haben wir Angler das Bauwerk mit Genehmigung des Wasser- und Bodenverbands inspiziert.
Hierfür müssen die Gegebenheiten erkundet werden.


--ganz schön tief--
Dazu sind zwei Angler in das Siel gestiegen.

Die Überprüfung der Stemmtore ergab, dass diese gut beweglich sind und dass ihre Funktion auch nicht durch Schlickablagerungen behindert wird.


Ein seltener Anblick.
So sieht es im "Eingeweide" aus.

Die Überprüfung des Durchlasses ergab, dass dieser frei und somit voll funktionsfähig ist. Auch hier liegt also nicht die Ursache für die eingeschränkte Funktion der Stemmtore.


Kalle ist einmal ganz unter dem Deich hindurchgewatet...


... und freut sich, trocken wieder an Land zu kommen.


--nasser A....--

Martin hatte nicht so viel Glück, seine Wathose war nicht lang genug.


Unsere Untersuchung ergab, dass das Weidbeksiel in einem guten Zustand ist, die Stemmtore sind beweglich und der Durchlass ist frei. Somit ist die eingeschränkte Funktionsfähigkeit wohl ausschließlich auf die Schlickbank, die wieder zwischen dem Estelauf und dem Sielbauwerk anwächst, zurückzuführen.
Wenn die Este unterhalb von Buxtehude auf einer Strecke von 600 Metern ausgebaggert wird, wäre es sicher sehr kostengünstig, auch noch die nahe, knapp 30 Meter lange Strecke zwischen dem Weidbeksiel und dem Estelauf gründlich freizubaggern. Die notwendigen Maschinen und Schuten wären bereits vor Ort, sie müssen nicht extra antransportiert werden. So könnte längerfristig die Funktionsfähigkeit des Weidbeksiels gesichert werden.
Dies würde nicht nur den Fischen ermöglichen, die Laichplätze zu erreichen. Darüber hinaus würden durch diesen natürlichen, kostenlosen Abfluss des Wassers in die Este auch Stromkosten für die Pumpen des Schöpfwerks Moorende eingespart.

Wir hoffen, dass es den zuständigen Institutionen doch noch gelingt, eine Möglichkeit zur Räumung der kurzen Strecke zwischen dem Weidbeksiel und dem Estelauf im Rahmen der Ausbaggerung der Este zu finden. Damit wäre der Natur, aber auch den Gebührenzahlern des Deichverbands II Meile gedient.







Ja, flieg ruhig woanders hin!




Es ist schon ein paar Tage her, da wurde die neue Generation Meerforellen ausgewildert!



Buchführung ist alles!


So, hier hast du welche zum Aussetzen.


Mit einem Kaffeesieb...


...verteilt Dieter sie...


...weiträumig.


Dadurch werden die...


...Überlebenschancen...


...wesentlich erhöht.


Dafür macht Dieter aber...


...jede Menge Kilometer!



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