November

November 2011

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  6°C 
Hoechsttemperatur  13°C 
Tiefsttemperatur  0°C 
Regentage 



Besser heimlich schlau als unheimlich blöd



Ich muss mal angeben!

Bei dem Fotowettbewerb "Kehdinger Wildganstage" habe ich mit diesem Bild
den 2. Platz errungen.


Pferde im Sonnenaufgang

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Kehdinger Wildganstage



Aus vom 05.11.2011

Eine Renaturierung der Obereste
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Eine Renaturierung der Obereste "wäre kein Durchbruch in der Hochwasserschutz-Frage", betont der Wasserbauingenieur Edgar Nehlsen von der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Weil das Estetal relativ steil ist, gibt es nicht genügend Ausuferungsfläche. Im Zuge des Forschungsprojekts Klimzug-Nord hat der Wissenschaftler die "Möglichkeiten und Grenzen einer Renaturierung der Este" untersucht. Foto: Vasel
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Renaturierung bringt keinen Schutz


Berechnung der TU Harburg zeigt: Naturnahe Umgestaltung der Este würde die Buxtehuder Hochwasserschutz-Probleme nicht lösen

Björn Vasel BUXTEHUDE. Eine Renaturierung der oberen Este bringt "nichts" für den Hochwasserschutz der Stadt Buxtehude. Das ist das Ergebnis der Untersuchung von Wasserbau-Ingenieur Edgar Nehlsen von der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Ohne den Bau von Mini-Deichen wäre die Innenstadt weiterhin einem Jahrhunderthochwasser (Hq-100) schutzlos ausgeliefert. Trotzdem: Ein Problem würde die "Wiederherstellung einer mäandernden Auenlandschaft" lösen - die Sandfracht würde deutlich reduziert, betont Nehlsen.
Diese ist seit der Begradigung der Este für die Landwirtschaft in den 1920er-Jahren ein Problem: Bei jedem Starkregen wird Sand von den Feldern in den Fluss gespült, Ufer brechen ab. Die Sedimente werden flussabwärts getrieben und verstopfen die Este in Buxtehude. Das verursacht sehr hohe Baggerkosten. Nicht nur aus ökologischer Sicht "ist eine Rückführung der oberen Este in einen naturnahen Zustand sinnvoll, der Unterhaltungsaufwand würde erheblich reduziert", sagt Nehlsen.
Mit der Wiederherstellung der Aue könnte die Este bei Hochwasser ausufern. Der Fluss würde in Schleifen (Mäander) mit einem geringen Gefälle verlaufen, die Fließgeschwindigkeiten würden sich verringern. Links und rechts würden Auenwälder mit Erlen und Traubenkirschen mit ihren Wurzeln die Ufer vor Abbrüchen sichern. Das neue Profil könnte durch "In-Strom-Maßnahmen" (durch Einbringen von Kies und Totholz) oder durch kostenintensives Ausbaggern erreicht werden. Damit würde die Este wieder wie der schmale, flache und mäandrierende Heidefluss vor dem Jahr 1922 aussehen. Wenn Bagger den neuen Flusslauf künstlich anlegen würden, "wäre ein naturnaher Zustand innerhalb weniger Jahre" zu erreichen. Dafür könnte es - ähnlich wie bei der Renaturierung der 1925 begradigten Wümme - Mittel aus dem Niedersächsischen Fließgewässerprogramm geben.
Kurzum: Die Natur würde profitieren. Mit Sohlgleiten (Wildwasser aus Steinschüttungen) statt Wehren könnte die aquatische Passierbarkeit verbessert werden. Das Sandproblem wäre gelöst. Für den Hochwasserschutz bringe eine Renaturierung alleine nichts - entweder müssten Mini-Deiche in der Innenstadt oder Regenrückhaltemöglichkeiten ober- und unterhalb der Stadt im Estetal und in der Marsch geschaffen werden. Bei dem maßgeblichen Szenario (Jahrhunderthochwasser mit 55,4 Kubikmetern pro Sekunde) würde eine Auenlandschaft kaum Veränderungen zur Folge haben: Die Überschwemmungsfläche oberhalb der B 73 verändere sich praktisch nicht. Weil das Estetal an den Seiten relativ steil ist, gibt es nicht genügend Ausuferungsflächen. Bei der Jahrhundertregenflut, im Fachjargon Hq-100, wären die Auen längst überflutet. Der Abfluss würde sich "nur" um 2,5 Prozent verringern, allerdings gewänne Buxtehude vier Stunden für die Entwässerung des Stadtgebietes - soweit verschiebt sich der Scheitelpunkt durch die geringeren Fließgeschwindigkeiten. Nehlsens Fazit: "Die Renaturierung wäre kein Durchbruch in der Hochwasserschutz-Frage."

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Mein Kommentar:
...."Wiederherstellung einer mäandernden Auenlandschaft"....
....Die Natur würde profitieren....

Das hört sich gut an, aber wovon träumst Du nachts?
Nur um der Natur willen wird man kein Geld ausgeben.
Schade!




Wir haben die Este befischt.


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Aus vom 16.11.2011

Uwe Seggermann, Leiter des Kreis-Naturschutzamtes, mit dem bei Jork umgekommenen Otter. Das Tier ist für Untersuchungen eingefroren worden. Foto Schmidt
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Uwe Seggermann, Leiter des Kreis-Naturschutzamtes, mit dem bei Jork umgekommenen Otter. Das Tier ist für Untersuchungen eingefroren worden. Foto Schmidt
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Die Fischotter pirschen sich an


Experte hofft auf Einwanderung der Wassermarder an der Niederelbe -¨Tiere verenden nach Unfällen auf der Straße

LANDKREIS. "Der Fischotter ist auf dem Sprung an die Niederelbe" - das vermutet Karsten Borggräfe, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Aktion Fischotterschutz in Hankensbüttel bei Gifhorn.
Zwar gelten Fischotter regional immer noch als sehr selten. "Doch es ist mit mehr Tieren zu rechnen, als beobachtet werden", erklärt Diplom-Biologe Borggräfe. Den Marderforschern im Hankensbütteler Otterzentrum sind im weiteren Unterelberaum wenige Fischotter-Vorkommen bekannt: in den Kreisen Dithmarschen und Steinburg auf schleswig-holsteinischer Seite, an der Alster in Hamburg sowie bei Bad Bederkesa und an der Este im Landkreis Harburg auf niedersächsischer Seite. Die aktuellen Totfunde im Alten Land sind daher auch von wissenschaftlichem Interesse.
"Es ist gut möglich, dass die Tiere über die Este ins Alte Land gekommen sind", sagt Borggräfe. Nicht auszuschließen aber auch: Die Fischotter haben von Schleswig-Holstein aus die Elbe überquert. Hauptstrom und Hahnöfersander Nebenelbe sind jeweils knapp 800 Meter breit. Dazwischen liegt die Insel Neßsand. Die Distanz ist für einen kräftigen Otter mühelos zu schaffen.
Bekannt ist den Fischotter-Forschern, dass sich die Populationen von Mecklenburg-Vorpommern in Richtung Westen und von Schleswig-Holstein in Richtung Süden ausbreiten. Die Niederelberegion liegt sozusagen auf dem Weg. Borggräfe freut sich, dass auch im Landkreis Stade mit Renaturierungen von Flüssen wie der Aue wieder gute Voraussetzungen für die Fischotter geschaffen worden sind. Zwar unterliegt die Art noch dem Jagdrecht. Die Bejagung ist aber nicht mehr erlaubt. Als Fischräuber und weil das Fell bei Kürschnern begehrt war, wurden Fischotter im 20. Jahrhundert zeitweise noch in großer Zahl erlegt.
Dass heute nur 15 Prozent der Jungotter älter als drei Jahre werden und das Durchschnittsalter der Fischotter in der freien Wildbahn bei acht bis 13 Jahren liegt (bis zu 22 Jahre in Gefangenschaft), hat ganz andere Gründe. Borggräfe: "Noch immer sind die Strukturen an den Gewässern vielerorts nicht so naturnah, wie es etwa die europäische Wasserrahmenrichtlinie verlangt." Hauptursache dafür, dass Fischotter es so schwer haben, ist aber der Autoverkehr. "Konflikte" gibt es laut Borggräfe vor allem dort, wo Straßenbrücken über Gewässer führen. Erstaunlicherweise unterschwimmen Fischotter diese Brücken nicht. Sie verlassen vielmehr an dieser Stelle das Wasser und queren die Brücke auf dem Landweg. Ein oft tödlicher Umweg.
Eine Hilfe sind vom Menschen unter der Brücke angelegte Ottergänge. Eine solche sichere Passage gibt es zum Beispiel dort, wo die vielbefahrene Landesstraße 124 in Harsefeld die Aue quert. (ccs)
www.otterzentrum.de

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Wir haben die Este befischt.
Das zweite Fischen!

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Aus vom 23.11.2011

BUND protestiert gegen Oldtimer-Park


Anlage im Wasserschutzgebiet nicht vertretbar - Stadtverwaltung sieht keine begründeten Bedenken

BUXTEHUDE. Während nebenan bereits die Abrissarbeiten für den künftigen Lidl-Markt begonnen haben, beschäftigt sich die Politik mit dem nächsten Schritt für das Granini-Gelände, dem Plan für den Oldtimer-Park. Wie berichtet sollen dazu auch ergänzende Dienstleistungsangebote angesiedelt werden. Während Landkreis, Unterhaltungsverband und andere Behörden keine gravierenden Bedenken gegen die Planung geltend machen, äußern sich BUND und Landessportfischerverband teilweise sehr kritisch.
So halten die Umweltschützer vom BUND eine Oldtimerausstellung mit angrenzender Werkstatt in einem Wasserschutzgebiet für nicht vertretbar. Ohnehin müsste der vorhandene kontaminierte Boden ausgetauscht werden, um eine spätere Gefährdung der Brunnen zu vermeiden.
Die Stadtverwaltung hält diese Einwände für unbegründet. Ein gutachterliches Sanierungskonzept für die Altlasten sei vorhanden, demnach wurde ein Austausch nicht für notwendig erachtet, sei aber auch nicht ausgeschlossen. Für die Umsetzung des Oldtimerparkes sieht die Verwaltung keine grundsätzlichen Bedenken, ähnlich habe dies die untere Wasserbehörde (Landkreis) gesehen. Gleichwohl müssen die Bestimmungen der Wasserschutzgebietsverordnung bei der Bebauung und beim Betrieb eingehalten werden.
Die Sportfischer hatten moniert, dass im Zuge der Planung das Wehr und der marode Fischpass durch eine Fischaufstiegsanlage ersetzt werden sollten. Zumindest sollten hierfür Flächen vorgehalten und von einer Bebauung und Bepflanzung freigehalten werden. Immerhin will die Verwaltung die Planung dahingehend ändern, dass die Einrichtung einer Fischaufstiegsanlage für zulässig erklärt wird.
Befassen werden sich die Politiker mit der Planung am Dienstag, 29. November, bei der konstituierenden Sitzung des Planungsausschusses. Er tagt öffentlich im Stadthaus, 3. Obergeschoss. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr. Zu Beginn werden die Nichtratsmitglieder verpflichtet. (rsu)

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