Juni
Juni 2008
Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
Durchschnitt |
21°C |
Hoechsttemperatur |
30°C |
Tiefsttemperatur |
16°C |
Regentage |
8 |
Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte...
Christoph Lipp
Wir, die Fliegenfischer, wollen nochmal die Meerforelle rauslassen
Termin ist Freitag der 4. Juli ab 19:00 Uhr am Angelhaus!
Damit wir Fleisch usw besorgen können bitte bei mir oder bei unserem
Salmonidenwart Manfred Krauß bis zum 27.Juni anmelden.
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Eine Hufeisen Azurjungfer
Coenagrion puella
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hier etwas dichter dran.
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Ich bin noch mal nach Sauensiek gefahren, an unser dortiges Vereinsgewässer.
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Ein paar Libellen wollte ich fotografieren.
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Ein paar Bilder hatte ich schon gemacht.
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Da fiel mir das hier auf.
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Die Fliegenrute aus dem Kofferraum geholt und eine "Brotfliege" ans Vorfach .
55 cm Karpfen!
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Sie sind da!
Nein er wurde nicht im 4. Brack gefangen, lediglich das Bild ist hier entstanden!
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Sie leider auch!
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Hier nochmal ein Bild von meinem "Lieblingsfeind!
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Aus
vom 21.06.2008
Kein Geld: Sand bleibt in der Este
Unterhaltungsverband will nicht baggern
Buxtehude (bv). Die Politik macht Druck: Der Werkausschuss der Stadt Buxtehude hat den Unterhaltungsverband Este
einstimmig aufgefordert, den Sand zwischen Granini- und Marschtor-Schleuse aus dem Fluss zu holen. Damit folgte der
Fachausschuss einem Antrag der SPD/FWG-Gruppe um Ratsmitglied Horst Subei. Des Weiteren fordert Buxtehude das Land auf,
endlich den Hochwasserentlastungspolder im Bullenbruch auf den Weg zu bringen.
Die Badewanne im Wiesenbrüterparadies sei nötig, um Dammhausen vor einem Hochwasser wie 2002 zu schützen
(siehe Kasten). „Ganz dringend“ sei die Ausbaggerung der Este im Innenstadtbereich. „Das Abflussprofil muss
wiederhergestellt werden“, fordert Horst Subei (SPD). Arnhild Biesenbach (CDU) und Rudolf Fischer (FDP) sekundierten,
alle Fraktionen forderten den Unterhaltungsverband auf, den Fluss noch in diesem Jahr und möglichst kurzfristig auszubaggern.
Karl-Hans Bahns von der Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen berichtete in der Einwohnerfragestunde,
dass „man mittlerweile durch den Fluss mit Gummistiefeln waten könne, wo ansonsten das Wasser einem fast bis zum Hals
stand.“ Bei Hochwasser könnten Häuser und Grundstücke entlang der Este überflutet werden.
Die Ursachen: Verantwortlich für das Problem seien die Fluten von Januar bis März, die immer wieder verzögerte Ausbaggerung
des Mühlenteichs und die hohe Sandfracht der Este. Dort, wo sie schnell fließt, wirbelt sie den Sand auf und lagert ihn
dort wieder ab, wo sie ruhiger fließt. Das soll eigentlich im Mühlenteich geschehen. Doch der ist erst nach den
diesjährigen Frühjahrsfluten ausgebaggert worden. Vorher rauschte das sandbeladene Wasser praktisch ungebremst hinunter.
Pro Jahr transportiert die Este 2000 bis 3000 Kubikmeter Sand flussabwärts. Eine hohe Menge, was zum Teil
am großen Gefälle von rund 38 Metern auf 40 Kilometern liegt.
Der Unterhaltungsverband Este werde in diesem Jahr nicht mehr baggern, „unser Haushalt ist nach der Ausbaggerung des
Mühlenteichs erschöpft“, sagt Verbandsvorsteher Peter Brenning. Es sei ohnehin offen, ob der Verband überhaupt tätig
werden müsse. Und: Ohnehin fehlten in der Stadt die entsprechenden Räumstreifen.
Wenn die Flut aufläuft und gleichzeitig starker Regen die Este runter rauscht, könnte es brenzlig werden. Die
Stadtentwässerung (SEB) rechnet 2010/2011 mit dem Planfeststellungverfahren für den Bau von „Mini“-Deichen und
Spundwänden zwischen Marschtor und Granini, um die Stadt vor Hochwasser zu sichern. Mit einem Baubeginn rechnet Eckhard
Dittmer (SEB) frühestens in drei bis vier Jahren. Der Knackpunkt werde die Finanzierung sein, so Subei (SPD). Deshalb
sollten sich die Landtagsabgeordneten in Hannover beim Umweltminister für einen schnellstmöglichen Hochwasserschutz einsetzen.
Um zu vermeiden, dass beim Bau der A26 im Moor von Buxtehude die gleichen Probleme auftreten
wie im Horneburger Bullenbruch,
hatten wir uns entschlossen, das Buxtehuder Tageblatt zu einer Ortsbesichtigung einzuladen.
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Herr Vasel hat sich die Zeit genommen, sich unsere Sorgen anzuhören.
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Hier sind wir am Weidbecksiel,
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eine Rarität an der Unterelbe.
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An der A26 im Bullenbruch
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Hier ist der im Nachhinein halbherzige Versuch unternommen worden, das Eisen auszufällen.
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So sieht die Eisenfracht aus, tödlich für alles Leben.
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Wir fragen uns:
" Wie wird es an der Weidbeck werden? "
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Hier der Bericht
Aus
vom 27.06.2008
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Sorgen sich um die Fischpopulation: Martin Frerichs, Helmuth Juhnke und Karl-Hans
Bahns vom ASV Scheeben Wind aus Buxtehude. Foto: Vasel |
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Autobahn 26-Bau bedroht die Fische
Giftig: Sanddamm drückt eisenhaltiges Wasser hoch – Angler sorgen sich um die Weidbek und
die angrenzenden Gewässer
Buxtehude (bv).Die Angler sind in Sorge: Der Weiterbau der Autobahn 26 östlich der Este durch das Moor bei
Buxtehude „bedroht die ökologisch sehr wertvolle Weidbek und Gewässer in ihrem Einzugsbereich“, sagt Martin
Frerichs vom Angelsportverein „Scheeben Wind“. Die Angler verweisen auf die Probleme mit dem Eisen an der
A 26-Trasse zwischen Neuenkirchen und der Kreisstraße 26. Der Sanddamm drückt dort das Grundwasser hoch,
das dadurch gelöste Eisen bedrohe nicht nur den Obstbau (Beregnung), sondern auch die Fischpopulation und
die Insekten. Ihr Appell: Östlich der Este müsse der Gewässerschutz „von Anfang an besser laufen“.
Schließlich sei die Weidbek, die für den Bau der Autobahn 26 teilweise umgeleitet wird, ein sehr bedeutendes
Gewässer – vor allem für Wanderfische. Der Eisenocker sei eine Gefahr für Fische, Wasserinsekten und Muscheln.
„Die Fehler dürfen sich nicht wiederholen, das Weidbeksystem würde zusammenbrechen. Beim Weiterbau östlich
der Este müssen die Autobahnbauer den Gewässerschutz deutlich besser gestalten“, sagt Karl-Hans Bahns von der
Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen und verweist auf eine umfangreiche Dokumentation der
Angler. Die Naturfreunde wollen gewappnet sein und ziehen bereits regelmäßig Vergleichsproben. Trotz weiterer
Ableitungsgräben, des Klärteichs und der Setzbecken „ist an der Landwettern gelöstes Eisen in die angrenzenden
Gewässer gelangt“. Der gelöste Eisen ist giftig – für Fische und Insekten: Wirbellose, Jungfische und beispielsweise Eier
von Forellen können bereits ab einer Konzentration von 0,5 Milligramm pro Liter nicht mehr existieren.
Zum Vergleich: Im Obstbau liegt die Schmerzgrenze bei zwei Milligramm pro Liter (Stichwort Beregnung).
„Das gelöste Eisen oxidiert auf den Kiemen der Fische“, erklärt Martin Frerichs vom Angelsportverein
Scheeben Wind. Der Belag stört die Atmung, so dass die Fische ersticken. Dieser Tod droht auch den
Wirbellosen, die oft gänzlich vom Eisenockerpanzer überzogen werden. Durch die Trübung verschlechterten
sich die Lebensbedingungen für Wasserpflanzen und -fauna.
Weidbek – ein Fischparadies im Moor
A 26 und Elbvertiefung könnten Funktion des Siels weiter einschränken
Buxtehude (bv). Doch nicht nur den Eisenocker, auch Oberflächen- und Grundwasserstand haben die Angler
im Auge und wollen ihre Forderungen bei der Erörterung zum A 26-Weiterbau östlich der Este in der nächsten
Woche im Rathaus einbringen.
„Das Weidbek-Siel sichert die Durchgängigkeit vom Tidegewässer ins Moor für Fische, Rundmäuler und weitere
Wasserlebewesen“, sagt Bahns. Besonders deutlich werde das im Frühjahr. Unzählige Brassen wechseln dort von
der Este ins Buxtehuder Moor. Juhnke: „Ihr lebhaftes Laichspiel ist ein imposantes Naturschauspiel, die
Weidbek kocht förmlich.“ Doch schon eine geringe Absenkung würde die Funktion weiter einschränken oder
verhindern. Das wäre das Aus für ein wertvolles Gewässer, in dem unter anderem Neunauge, Brassen und
Elbbutt vorkommen. Die Lockströmung sei wichtig.
Wie funktioniert‘s? Das Siel lässt sich nur in Richtung Este öffnen. Wenn bei Niedrigwasser der Wasserstand
in der Weidbek höher als in der Este ist, drückt das Wasser die Sieltore auf. Steigt bei auflaufendem Wasser
in der Este das Wasser höher als in der Weidbek, drückt es die Tore wieder zu. „Moderne Schöpfwerke lassen
einen solchen Wechsel nicht mehr zu. Im Landkreis Stade funktioniert neben dem Weidbek-Siel nur noch ein Siel
bei Freiburg“, sagt Helmuth Juhnke vom ASV Scheeben Wind. Die Funktionsfähigkeit des Weidbek-Siels ist jedoch
erheblich gefährdet. Schon heute öffnet es sich „nur noch bei günstigen Wasserständen“ – auch werde sich
sicherlich der durch den Klimawandel bedingte Anstieg des Meeresspiegels langfristig ungünstig auf das Siel
auswirken, genauso wie bei einer weiteren Elbvertiefung zunehmende Verschlickung. Auch die durch die
Trockenlegung der Moore und Marschen bedingte Absenkung dieser Gebiete mindere die Funktionsfähigkeit.
„Beim geplanten Bau der Autobahn ist unbedingt darauf zu achten, dass der Wasserstand im Buxtehuder Moor
nicht weiter abgesenkt wird“, sagt Juhnke abschließend.
Du bist bei www.h-juhnke.de gelandet
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