August 99
Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
Durchschnitt |
21°C |
Hoechstemperatur |
27°C |
Tiefsttemperatur |
17°C |
Regentage |
5 |
Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber er hat keinen Anspruch darauf, dass andere sie teilen. - Manfred Rommel
Im Buxtehuder Storchennest sind 3, in Worten drei Jungvögel aufgezogen worden!
Herzlichen Glückwunsch Familie Adebar
Ich habe ihn,
den ersten Aufsteiger in diesem Jahr, mit Tube Schwarz überlistet.Kein Monster, aber immerhin ca 4 Pfund schwer. Ich muß gestehen, ich habe ihn totgeschlagen, ich konnte nicht wiederstehen. Ich werde einen sehr guten Weißwein kaufen, und ihn mir mit meiner Frau am Sonntag zu Gemüte führen.
Wie ich erst heute erfahren habe, findet am 04.09.99 um 10:00 Uhr im Angelhaus des Vereins "Scheeben Wind", Moorende am Brack 4, ein Vorbereitungslehrgang für die Sportfischerprüfung statt.
Wenn Du Interesse hast, einfach vorbeischauen.
Nähere Informationen: Eckart Prymelski Tel.:04161 61337
Am 22.08.1999 kamen mir die Tränen,ich habe vor Ohnmacht geweint!
Deswegen habe ich einen Beschwerde-Brief an die Bezirksregierung in Lüneburg geschrieben, er wird wohl nichts nützen, aber mir geht es nun ein bischen besser!
Hier der Brief:
Hallo liebe Bezirksregierung,
ich habe am 22. August 1999 einen Fehler gemacht, ich bin an der Este fischen gegangen!
Ich bin um 12:33 Uhr ca. 100 Meter unterhalb des Moisburger-Wehres watend in die Este eingestiegen, und habe um 16:55 ca. 500 Meter oberhalb der Fußgänger-Brücke in Moisburg die Este verlassen.
Obwohl das Wetter mit 19°C, stark bewölkt (teilweise Schauer) und windig aus Nord-West ganz bestimmt nicht als optimales Wetter zu bezeichnen ist,
sind in diesen 4,5 Stunden
73 (in Worten dreiundsiebzig) Boote an mir vorbeigekommen.
Das Aussehen der Este hat sich im Laufe dieses Nachmittags stark verändert, von " klar bis auf den Grund sichtig" bis zu "brauner Brühe mit Pflanzeneinlage".
Zuerst verwunderte mich, das keine Wasserpflanzen angetrieben kamen, aber nach näherem Schauen, wurde mir klar, wo sollen Wasserpflanzen (flutender Hahnenfuß) herkommen. Die Este hat zumindest in diesem Bereich keine Wasserpflanzen mehr. Dafür haben alle Bäume, die das Pech haben im Wasser zu wurzeln, mehr oder weniger große Schäden an ihrer Rinde in Höhe der Wasserlinie.
Daher auch die Pflanzeneinlage, Weiden- und Erlenäste , obwohl mich das verwundert, eigentlich dürften keine Äste mehr in die Este ragen, denn dieses Schauspiel wiederholt sich jedes Wochenende, und ich weiß wovon ich spreche, ich fische fast jeden Tag in der Este zwischen Hollenstedt und Buxtehude.
Sie als Bezirksregierung sollten sich überlegen, ob die Nutzung der Este durch 1-2 gewerbliche Bootsverleiher noch in das Bild "des mündigen Bürgers" passt.
Zum Gedanken , die Este in das Projekt Natura 2000 zu überstellen, passt diese Nutzung ganz sicherlich nicht.
Meine Befürchtung ist, Sie werden die Este, wegen unübersehbaren Schäden an diesem Biotop , für jede Nutzung sperren, also auch uns Angler, obwohl wir das am wenigsten verdient hätten, von diesem phantastischen Niederungsbach aussperren.
Bedenken Sie, warum kommen noch Fische (Meer- Bachforellen , Lachs, Äschen und Schnäpel) in der Este vor?
Ohne uns Angler, die für den Erhalt dieses Baches eine Menge Arbeit investiert haben , sehe es wohl schlecht aus.
Fazit .: Es kann nicht sein, das 2-3 gewerbliche Bootsverleiher ohne Rücksicht auf Verluste den Biotop Este systematisch zu Grunde richten.
Sie meinen ich übertreibe?
Ich lade Sie herzlich ein, gehen Sie das nächste Wochenende mit mir in der Este fischen. Dann zählen wir die Boote gemeinsam, und erleben die Wandlung der Este.
Mit freundlichen Grüßen
Helmuth Juhnke
Wenn Du wissen willst, was die " Regierung " in unserer Region in Sachen Naturschutz plant schaue Dir den Link Bezirksregierung Lüneburg an. Wähle "Die Este, Bötersheimer Heide"! Hier erfährst Du einiges mehr!
Die Stadt muss baggern
Buxtehude muss Mühlenteich vom Sand befreien
Buxtehude (ing). Der Kreis Stade hat im Streit um die Ausbaggerung des Mühlenteichs
in Altkloster entschieden. Das teilt Stadtwerke-Direktor Hans Thiemann mit. Der Kreis
verdonnert die Stadt dazu, den Mühlenteich vom Sand freizuhalten.
Der Unterhaltungsverband geht auch nicht leer aus.
Er muss den eigentlich Flusslauf freihalten, damit die Este problemlos fließen kann.
Thiemann weist außerdem darauf hin, dass der Este-breite Streifen noch nicht ausgebaggert
wurde. Das wiederum hatte die Bezirksregierung in einem Schreiben mitgeteilt.
Mit dem Bescheid, den Mühlenteich frei zu schaufeln, kommen auf die Stadt Kosten in
einer Höhe von mehreren 100000 Mark zu. Weil die Este immer wieder hohe Sandfrachten
mit sich trägt, wird diese Maßnahme regelmäßig wiederholt werden müssen.
Dem will Thiemann einen Riegel vorschieben. Seine Idee: "Wir sollten den Mühlenteich
als Sandauffang aufgeben und von der Este abtrennen." Thiemann schwebt vor, von der
B73 bis zum Granini-Wehr eine Spundwand zwischen Estelauf und Mühlenteich zu ziehen,
damit der Sand im Flusslauf verbleibt - und dann nur noch ein Problem des
Unterhaltungsverbandes ist.
Aus Tageblatt Online