Die vorletzten beiden Winter waren leider ziemlich streng,(diese Seite habe ich 1998 geschrieben) alle stehenden
Gewässer im Umkreis waren mit einer geschlossenen Eisdecke versehen.
Deshalb ist der, mittlerweile viel zu häufige Vogel, in die Este eingefallen
und hat ganze Arbeit geleistet. Bei den regelmäßig stattfindenden
Elektrobefischungen, zur Gewinnung von Laichfischen, werden fast keine
Äschen mehr gefangen. Jahrelange Arbeit ist zerstört.
Im deutschen Raum nisteten Kormorane einst entlang der Ost- und Nordseeküste,
wurden aber bereits im 19. Jahrhundert als Fischereischädlinge kurzgehalten
oder vertrieben. Heute steht der Kormoran bei uns auf der Roten Liste der
vom Aussterben bedrohten Arten.
Selbst im Hamburger Hafen ist der Vogel häufig zu beobachten.
Selbst Jahre später, mittlerweile im "neuen Jahrtausend", der Äschenbestand erholt sich nur sehr langsam! Der Bestand von diesen Vögeln, aber steigt weiter!
Alle Kormorane erbeuten ihre Nahrung fast ausschließlich
Fische schwimmend und tauchend, wobei ihr kräftiger und langer, am
oberen Ende hakig gebogener Schnabel ein gutes Greifwerkzeug darstellt.
Die Schneiden des Hornschnabels tragen eine feine Zähnelung, die äußeren
Nasenöffnungen sind verwachsen. Manche Kormoranarten veranstalten
Gemeinschaftsjagden, wobei oft regelrechte »Schützenlinien«
die Fische einkesseln und zusammentreiben.Kormorane liegen beim Schwimmen
tief im Wasser Im Gegensatz zu den meisten anderen Wasservögeln entweicht
aus dem Federkleid der Kormorane beim Tauchen die meiste Luft, so daß
ihr Auftrieb stark verringert wird und die Vögel behende unter Wasser
schwimmen können, indem sie mit beiden Füßen gleichzeitig
rudern. Gesteuert wird mit dem recht langen Schwanz, die Flügel halten
Kormorane beim Tauchen leicht abgewinkelt. Nach dem Fischen bleiben diese
Vögel nicht lange auf dem Wasser, sondern begeben sich aufs trockene
und nehmen eine für Kormorane typische Haltung ein, wenn sie die Flügel
zum Trocknen ausbreiten.
Auszugweise aus: Bertelsmann Tierlexikon
Mittlerweile hat sich die Situation durch die europaweite Unterschutzstellung
der Kormorane stark verändert. Von einer vom Aussterben bedrohten
Tierart, kann man eigentlich nicht mehr sprechen.