E-Fischen

Elektrobefischung

Die zweite Etappe von Hollenstedt bis Moisburg.

Durch den Sandtrieb und weitere negative Faktoren ist gegenwärtig in den Bächen des norddeutschen Tieflands eine ausreichende natürliche Reproduktion der Forellen noch nicht möglich.
Die Aufgabe, die Bestände der Forellen durch Stützungsmaßnahmen zu sichern, wird seit Jahrzehnten in Norddeutschland von Anglern wahrgenommen. Dazu müssen Elterntiere gefangen werden. Deren Laichprodukte werden abgestreift und in Brutanlagen erbrütetet.
Die Elektrofischerei ist die modernste und schonendste Methode, die Elterntiere zu fangen. Sie wird von ehrenamtlichen Fischern, die nach mehrtägiger Ausbildung eine staatliche Prüfung abgelegt haben, ausgeführt. Für die Elektrobefischungen müssen Genehmigungen der zuständigen Behörden des Landes Niedersachsen vorliegen. Die jeweiligen Fangergebnisse und weitere Beobachtungen werden von den Fischern an die zuständige Behörde gemeldet.
Alle Fische werden, nachdem ihre Laichprodukte abgestreift wurden, wieder in das Gewässer zurückgesetzt.


Dazu schreibt Kalle:

Liebe Angler- und Naturfreunde,
am 23. November haben wir die Este zwischen der alten Burg oberhalb von Hollenstedt und dem Wehr in Moisburg elektrisch auf Bach- und Meerforellen befischt. An dieser Aktion nahmen über 15 Angler der an der Este fischenden Vereine Frühauf Hamburg, Scheeben Wind Buxtehude und Salmonidenfreunde Nordheide teil. Das Ergebnis war akzeptabel.

Die Arbeiten fanden diesmal bei angenehmem Wetter statt. Die Stimmung der Arbeitsgemeinschaft war sehr gut. Die Arbeiten wurden von der erfahrenen Gemeinschaft in professioneller Qualität erledigt.

Den Anglern, die tatkräftig an der Aktion teilgenommen haben, danken wir noch einmal herzlich für ihr Engagement. Bedanken möchten wir uns auch bei Anja, die auch diesmal für ein schmackhaftes, ausgiebiges Frühstück gesorgt hat.


An der alten Burg oberhalb von Hollenstedt wird das Boot zur Este gerollt.
Dieter führt eine letzte Inspektion des Generators durch.
Jetzt geht es los, das Boot ist zu Wasser gelassen worden.
..fishing..
Mario mit schön gefärbtem "Bock", einer männlichen Forelle.
Der zweite Haltepunkt an der letzten Brücke in Hollenstedt ist fast erreicht.
Um über die Rausche zu kommen, müssen alle aussteigen. Um über die Rausche unterhalb eines Viaduktes in Hollenstedt zu kommen, müssen alle aussteigen.
Aber auch dieser, von Stoffel präsentiere Fisch, kann sich sehen lassen.
Na bitte, es geht doch! Die hoffentlich erfolgreiche Befruchtung von Eiern, die zuvor von einer weiblichen Forelle abgestreift wurden.
Kollateralschaden!
Auch gutes Schuhzeug hält den Belastungen beim Begleiten des Boots an Land manchmal nicht stand und muss provisorisch geflickt werden.
Bei der Begleitung des Boots sind etliche Hindernisse zu durchqueren oder zu umgehen.
Ganz schön anstrengend:
Reiner überwindet einen Graben und durchquert dabei einen Schilfstreifen.
Für die Bootsbesatzung ist das Vorankommen meist wesentlich einfacher.
Zwei Paddler im Heck des Boots sorgen dafür, dass es vorankommt. und immer auf Kurs gehalten wird.
Manche Kurve ist etwas schwierig zu meistern, besonders dann, wenn mit einem kurz zuvor gebrochenen Paddel gesteuert werden muss.
..fishing..
Eine landschaftlich schöne Strecke bei Appelbeck.
Das Begleit-Team.
Am Pegel werden nicht nur die Fische kontrolliert.
Anja und Hannes haben wieder ein schmackhaftes Frühstück zubereitet.
Guten Appetit.
Das letzte größere (tiefere) Hindernis ist die Brücke "Alte Weden" oberhalb von Moisburg.
Geschafft!
In Moisburg wird das Boot...
…zu der in dem Staersbach gelegenen Anlegestelle gezogen.
Hier endet die Befischung.
Von den laichbereiten Fischen, wie dieser prächtigen Meerforelle, werden vor Ort die Eier und der Samen abgestreift. Diese Fische werden gleich wieder in die Este zurückgesetzt.
Geschafft!
Na, denn prost!




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