Abfischen

Abfischen der Aufzuchtteiche - Forellensömmerlinge für unsere Gewässer

Die Laichplätze der Este und ihrer Nebenbäche sind immer noch so stark versandet, dass bisher nur wenige Forellen natürlich laichen können. Im Winter gewinnen Angler deshalb die Eier der Elterntiere, die ausschließlich aus der Este stammen und deshalb gut an das Gewässer angepasst sind (siehe dazu die jeweiligen Berichte im Monat November). Die Eier werden in einer von Anglern betriebenen Brutanlage erbrütet.

Meerforellen werden im Frühjahr als kleine "Brütlinge" in die Gewässer gesetzt. Die Bachforellen wachsen zunächst in Teichen heran, sie werden nicht gefüttert, also müssen sie ihre Nahrung von Anfang an selbst erbeuten. Im Frühherbst werden die Bachforellen, die einen Sommer in den Teichen heranwachsen konnten, als "Sömmerlinge" in den Fließgewässern ausgesetzt. Dazu werden die Aufzuchteiche abgelassen.


Am frühen Morgen werden die letzten Bretter des "Mönch" genannten Teichabflusses gezogen. Das Wasser kann nun vollständig ablaufen.

Nach einiger Zeit gelangen die ersten einen Sommer alte Forellen, sogenannte Sömmerlinge, in das Netz, das hinter dem Teich aufgespannt ist.

Wenn die meisten Fische ins Netz gelangen, muss schnell gehandelt werden, damit alle in bester Verfassung geborgen werden können.

Die Fische müssen auf einer steilen Böschung zum Wiegen getragen werden, dabei ist Kraft und Umsicht erforderlich.

Nachzügler, die den Abfluss des Teiches nicht gefunden haben, werden von Dieter und Jens geborgen.

Um die Forellen besser entnehmen zu können, wird vorsichtig Wasser aus den Wannen abgelassen.

Nachdem das Gewicht von 100 Fischen festgestellt wurde, wird die Anzahl der Sömmerlinge von Andreas und Dieter durch Wiegen ermittelt.

Fischkunde für den Nachwuchsangler: Dieter Paul zeigt dem kleinen Johann die Forellen.

Damit keine Forelle auf dem Trockenen verendet, geht Walter noch einmal den Teich ab.

Nachdem der erste Teich abgefischt ist, wird das Netz unterhalb des nächsten aufgebaut.

Wer gut arbeitet, soll auch gut essen. Anja und Hannes haben ein schmackhaftes Frühstück zubereitet.

Danach muss wieder angepackt werden. Die Fische aus dem zweiten Teich gehen ins Netz.

Jahrelange Erfahrung zahlt sich aus: Routiniert werden die Sömmerlinge aus dem Netz geborgen.

Dunkles Wasser zeigt, dass der Teich fast leer ist. Jetzt muss schnell gehandelt werden, damit die Forellen nicht im schlammigen Wasser ersticken.

Stoffel und Jens setzen wieder mit dem Kanu die Sömmerlinge in die Este aus.

Diesmal starten sie hinter der alten Eisenbahnbrücke in Hollenstedt. Ein idyllisches Bild - wenn man die im Hintergrund verlaufende Autobahn nicht sieht.

Andreas verteilt die Sömmerlinge auf der langen Strecke, dabei achtet er auf geeignete Standplätze für die Fische.

Ein Blick in den Transportbehälter.

Fische, die in einem etwas entfernten Gewässer ausgesetzt werden, werde für den Transport vorbereitet. Der Kunststoffbeutel wird halb mit Wasser und Fischen gefüllt, dann wird reiner Sauerstoff hinzugegeben.

In den entfernteren Bächen werden die Fische "zu Fuß" verteilt.

Die Ergebnisse werden dokumentiert: Andreas und der Seniorchef Hannes werten die Fangkladden aus. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein.

Die Aktion wird wieder mit einem zünftigen Grillen abgeschlossen. Dieter hat wieder einmal Grillfleisch köstlich zubereitet.

Nach der arbeitsintensiven Aktion sind wir am späten Nahmittag etwas erschöpft, aber mit dem Verlauf und dem Ergebnis des Abfischens der Teiche sehr zufrieden.



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