E-Fischen

Elektrobefischung

Die heutige ging von der Burg (Hollenstedt) nach Moisburg

Die heftigen Regenfälle der letzten Woche ließen das Wasser der Este so hoch steigen, dass es unsicher war, ob ein Elektrofischen stattfinden kann. Erst am Freitag war der Pegel wieder so weit gesunken, dass das Elektrofischen möglich war.

Durch den Sandtrieb und weitere negative Faktoren ist gegenwärtig in den Bächen des norddeutschen Tieflands eine ausreichende natürliche Reproduktion der Forellen noch nicht möglich.
Die Aufgabe, die Bestände der Forellen durch Stützungsmaßnahmen zu sichern, wird seit Jahrzehnten in Norddeutschland von Anglern wahrgenommen. Dazu müssen Elterntiere gefangen werden. Deren Laichprodukte werden abgestreift und in Brutanlagen erbrütetet.
Die Elektrofischerei ist die modernste und schonendste Methode, die Elterntiere zu fangen. Sie wird von ehrenamtlichen Fischern, die nach mehrtägiger Ausbildung eine staatliche Prüfung abgelegt haben, ausgeführt. Für die Elektrobefischungen müssen Genehmigungen der zuständigen Behörden des Landes Niedersachsen vorliegen.Die jeweiligen Fangergebnisse und weitere Beobachtungen werden von den Fischern an die zuständige Behörde gemeldet.
Alle Fische werden, nachdem ihre Laichprodukte abgestreift wurden, wieder in das Gewässer zurückgesetzt.






-An der alten Burg oberhalb von Hollenstedt setzen wir das Boot zum Elektrofischen ein.

-Schon nach wenigen Metern versperrt ein umgestürzter Baum den Fluss.

-Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Boot samt der umfangreichen Ausrüstung umzutragen.

-Erst danach beginnt die Bootsbesatzung mit dem Elektrofischen.

-In der Dunkelheit unterhalb der Autobahnbrücke in Hollenstedt halten sich häufig Forellen auf. Diesmal fangen wir jedoch nichts.

-Der etwas höhere Wasserstand erleichtert es, die Rausche bei Hollenstedt zu überwinden. Dennoch schleift das Boot über die Steine und die Besatzung wird kräftig durchgeschüttelt.

-Eine größere Meerforelle wird von den Mitgängern geborgen.

-An der Schule bei Hollenstedt findet der erste Zwischenstopp statt. Die Forellen werden zur Abgabe der Laichprodukte ausgeladen.

-Die Elektrofischer halten sich nicht lange auf, sie setzen nach kurzer Pause ihre Fahrt fort.

-Andreas fängt eine Bachforelle.

-Am Pegel in Emmen werden die nächsten Fische, hier eine schöne Meerforelle, zur Abgabe der Laichprodukte vom Boot an die Landmannschaft übergeben.

-Die Aufgabe der Helfer hat ihre Tücken. Die Strömung der Este hat Karsten in ein so tiefes Loch gedrückt, dass ihm das Wasser bis zum Hals stand. Wasser drang dabei in seine Wathose. Völlig durchnässt muss er vorzeitig den Heimweg antreten. Obwohl auch in seine Kamera Wasser gedrungen ist, nimmt der das Malheur immer noch gelassen hin.

-Die Bootsbesatzung und die Begleitmannschaft passieren die markante alte Weide unterhalb von Emmen.

-Fahrt durch die Allee: Vor Moisburg begleitet ein Saum aus Erlen die Este.

-Kurz vor der Endstation ist ein weiteres Hindernis. Ein Baumstamm hat sich unter der Brücke verfangen und behindert die Fahrt. Die Bootsbesatzung kann sich grade noch seitwärts vorbeizwängen.

-Noch wenige Meter, dann ist das Elektrofischen für diese Saison beendet.

-Das Boot wird auf den letzten Metern zum Anlegeplatz in den Staersbach gezogen.

-Das anstrengende Elektrofischen hat Spuren hinterlassen. Stoffel ist jedoch mit der geleisteten Arbeit und dem Ergebnis zufrieden.

Auch Walter sieht man die Anstrengungen an.

-Mit vereinten Kräften wird das Boot für den Abtransport auf den Trailer gehoben.

-Ein schöner Abschluss dieser Aktion: Dieter hat wie in der vergangenen Woche zu einem zünftigen Essen in seiner Garage eingeladen. Wieder einen herzlichen Dank an Anja, die für uns die wohlschmeckende herzhafte Erbsensuppe gekocht hat.


Nachtrag!


So sieht es aus, wenn man "Baden gegangen ist".



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