Durchschnitt | 21,3 °C |
Hoechsttemperatur | 30 °C |
Tiefsttemperatur | 15 °C |
Regentage | 7 |
Vielen Dank an das Wassergütemessnetz Das Sauerstoffloch, dieses Jahr nicht ganz so tötlich, sollte überwunden sein. Temperatur und Sauerstoffgehalt der Elbe bei Blankenese |
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und an den Von Oben kommt reichlich Wasser nach! Wasserstand am Estepegel Emmen |
Aber alles was ich sehe, sind solche Schiffe, die die Elbe rauf kommen. |
Artikel und Bilder Rainer Schwartau |
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Justus Patzke, studentische Hilfskraft, Katrin Coelius, Laboringenieurin sowie Kapitän und Laboringenieur Jens Winkelbauer von der TU Hamburg-Harburg führen die Messungen auf der Nekton durch. Im kleinen Bild ist das Fächer-Echolot zu erkennen. Fotos Schwartau" |
„Und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“. Dieser alte Seemannswunsch ist am Buxtehuder Mühlenteich wieder Realität. Und nicht nur eine Handbreit, sondern bis zu 2,50 Meter sind es. Nach acht Wochen Baggerarbeiten ist der Teich wieder in einem propper Zustand.
Gemessen wurden die Tiefen jetzt vom Forschungsboot Nekton der TU Harburg. Jeder kennt das Plankton, die in Ozeanen lebenden Organismen, die von den Strömungen hin- und hergetrieben werden. Im Gegensatz dazu stehe Nekton für die selbst beweglichen Lebewesen, berichtet Jens Winkelbauer, Laboringenieur und Kapitän des kleinen Alubootes mit eben diesem Namen, „denn wir wollen uns ja auch frei bewegen“.
Das Boot hat feinste Technik an Bord: ein sogenanntes Fächer-Echolot (siehe kleines Bild), mit dem die Wissenschaftler ein ganzes Bündel von Echolotsignalen aussenden können, um die Oberfläche des Bodens unter Wasser vermessen zu können. Vor der Ausbaggerung musste der Mühlenteich wegen des geringen Tiefgangs mit einem Kanu befahren werden und es konnte nur ein Single Beam Echolot eingesetzt werden, mit dem punktuell nur einzelne Messungen möglich sind. Davon wurden eine ganze Reihe an festgelegten Punkten gemacht, so dass künftig an den gleichen Stellen zu sehen ist, wo sich das Profil des Teiches verändert hat. Alle sechs Wochen, oder auf Zuruf, zum Beispiel nach einem Starkregen, soll dies im Rahmen des Programms Klee erfolgen, einem Projekt zum integrierten Hochwasserschutz.
20 000 bis 30 000 Kubikmeter Sand hatte der Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband Este zusammen mit Stadt und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr für 150 000 Euro aus dem Teich am Granini-Wehr ausbaggern lassen.
Jetzt hat er wieder eine nahezu durchgängige Tiefe von zwei Metern, mehr als die Stadtentwässerung erwartet hatte, so deren stellvertretender Leiter Eckhard Dittmer. Weitere rund 2000 Kubikmeter Sand wurden aus einem Sandfang oberhalb der B-73-Brücke aus der Este geholt. Hier laufen Absprachen zwischen den Beteiligten, dies künftig regelmäßig zu machen, um eine neuerliche Versandung des Mühlenteiches zu bremsen. Dessen Ausbaggerung ist Voraussetzung dafür, dass im kommenden Jahr der Buxtehuder Hafen entschlickt wird.
Die beiden Störche sind ausgeflogen. |