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Hoechsttemperatur | 27 °C |
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Regentage | 10 |
Was geblieben ist, sind zwei Stege zu beiden Seiten der Hafenbrücke. |
Der Untere ist eine ideale Angelplattform geworden! Der Rest liegt vor dem Kulturforum , aber da war schon immer einer. |
Mein Verein hat mit der Jugendfeuerwehr Buxtehude die Este gereinigt.
Ich schicke dich mal auf "die Reise" |
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Der geplante Fischaufstieg (grün) an der Este in Altkloster | |
BUXTEHUDE. Die Realisierung der „Mini-Deiche“ in der Buxtehuder Innenstadt könnte sich positiv auswirken – auf Fische und andere wirbellose Wasserlebewesen. Wie berichtet, ist die Fischtreppe am Granini-Wehr an der Moisburger Straße in Altkloster marode, die Angler von Scheeben Wind geben der Eichen-Konstruktion maximal zwei bis drei Jahre. Weil eine Öko-Ausgleichsmaßnahme am Unterlauf gescheitert ist (Eigentümer wollte nicht mehr verkaufen), plant die Stadt Buxtehude – unterstützt vom Kreis-Naturschutzamt – den Bau eines Fischaufstiegs in Form einer Sohlgleite (Wildwasser).
Diese Umgehung für Fische soll die aquatische Passierbarkeit („Durchgängigkeit“) der Este für Fische und andere Wasserlebewesen sichern. Der geplante Fischaufstieg zweigt nördlich des früheren Granini-Geländes in Altkloster von der Este ab. Östlich des Lidl-Parkplatzes wird die Moisburger Straße mit einem Tunnel passiert, parallel zum Mühlenteich führt der Aufstieg weiter in Richtung der B 73Brücke. Hier stößt der Wasserlauf wieder auf die Este. Auf einer Länge von 550 Metern wird ein Höhenunterschied von zwei Metern überwunden, so Eckhard Dittmer (Stadtentwässerung).
Der grabenähnliche, etwa zwei Meter breite Fischaufstieg wird geschottert, in einigen Bereichen soll der Wasserlauf mäandrieren. Auch Findlinge werden verbaut. Der Landkreis Stade hatte Mitte 2013 eine Machbarkeitsstudie für eine Wildwasserautobahn für die Wanderfische in Auftrag gegeben.
Die Naturschutzbehörde und die Stadt Buxtehude propagieren diese kleine Lösung. Sie würde 385 000 Euro kosten. Damit ist der Bau einer großen Sohlgleite im Mühlenteich vom Tisch. Dann hätten ein neuer Sandfang und ein neues Wehr angelegt werden müssen. Die Neumodellierung des Estelaufs und eine Rampe mit Basis aus Steinschüttungen im Mühlenteich hätten „mehr als eine Millionen Euro“ gekostet.
Karl-Hans Bahns (Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen) begrüßt das Vorhaben – auch mit Blick auf die EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die sieht vor, den ökologischen Zustand der Flüsse zu verbessern. Die Angler wollen heute Nachmittag die 1990 für 45 000 Euro gebaute Fischtreppe aus Eiche erneut flicken. Aufgrund des ehrenamtlichen Engagements steht die Treppe noch. Doch für Fische ist sie eher Hürde als Hilfe. Kaum ein Aal schafft es noch über das Granini-Wehr zum Laichen in den Oberlauf, die Bestände hätten sich „deutlich reduziert“. Weißfischarten, Bachforellen und Meeresneunaugen schafften es kaum oder überhaupt nicht mehr.
Mehr zum Stand des Planfeststellungsverfahrens für den Hochwasserschutz in
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