E-Fischen

Elektrobefischung

Die zweite Befischung ging von der "Burg oberhalb Hollenstedt" bis Moisburg.

Durch den Sandtrieb und weitere negative Faktoren ist gegenwärtig in den Bächen des norddeutschen Tieflands eine ausreichende natürliche Reproduktion der Forellen noch nicht möglich.
Die Aufgabe, die Bestände der Forellen durch Stützungsmaßnahmen zu sichern, wird seit Jahrzehnten in Norddeutschland von Anglern wahrgenommen. Dazu müssen Elterntiere gefangen werden. Deren Laichprodukte werden abgestreift und in Brutanlagen erbrütetet.
Die Elektrofischerei ist die modernste und schonendste Methode, die Elterntiere zu fangen. Sie wird von ehrenamtlichen Fischern, die nach mehrtägiger Ausbildung eine staatliche Prüfung abgelegt haben, ausgeführt. Für die Elektrobefischungen müssen Genehmigungen der zuständigen Behörden des Landes Niedersachsen vorliegen.Die jeweiligen Fangergebnisse und weitere Beobachtungen werden von den Fischern an die zuständige Behörde gemeldet.
Alle Fische werden, nachdem ihre Laichprodukte abgestreift wurden, wieder in das Gewässer zurückgesetzt.





An dem Ringwall oberhalb von Hollenstedt brechen die Elektrofischer am frühen Morgen auf.
Der niedrige Wasserstand erschwert das Fischen. Das Boot ist auf einer der Sandflächen, die durch den übermäßigen Sandtrieb der Este entstanden sind, aufgelaufen.
"Über Stock und Stein!" Für die Angler, die das Boot zu Fuß begleiten, ist der Weg schwierig. Nur mit guter körperlicher Kondition kann man dem Boot folgen.
Na wer sagt es denn.
Eine Meerforelle nähert sich dem Kescher.
Beim Viadukt in Hollenstedt ist eine gefährliche Rausche zu überwinden.
Um das Boot zu schonen wird es vorsichtig über die Steine gezogen.
Im Kolk hinter der Rausche fängt Andreas einen schönen Fisch.
Das erste Etappenziel ist fast erreicht.
Bei der Schule in Hollenstedt werden die Fische kontrolliert.
Mario zeigt eine schöne männliche Meerforelle, die, eventuell durch ein Netz, hinter der Rückenflosse verletzt wurde.
So soll es sein!
Eine Meerforelle ist laichreif, die Eier werden abgestreift.
Der Fisch wird danach sofort wieder in die Este zurückgesetzt.
Helmuth folgt dem Boot.
Der Weg teilweise durch dichtes Gestrüpp ist recht anstrengend.
Die Karawane zieht weiter.
Durch das sogenannte "Erlensterben" sind viele Erlen in die Este gestürzt. Manchmal nur mit Hilfe der das Boot zu Fuß begleitenden Angler...
können die vielen Hindernisse…
überwunden werden.
Dieter hat eine Bachforelle "auf dem Kescher".
Viel Platz zum Passieren bietet die neue Brücke zwischen Appelbeck und Emmen.
Kurz hinter dem Pegel in Emmen.
Bei kleinen Hindernissen kommt die Säge zum Einsatz.
Herbststimmung: Die knorrige alte Weide ist schon entlaubt, eine Eiche trägt noch farbige Blätter.
Vor Moisburg beginnt es zur regen. Bei zweckmäßiger Bekleidung der Fischer ist dies kein Problem.
Wesentlich schwieriger waren die Bedingen in einigen vorhergehenden Jahren, bei denen das Elektrofischen bei Frost und Schnee durchgeführt werden musst.
Die letzten Meter werden zu Fuß zurückgelegt. Die Elektrofischer ziehen das Boot im Staersbach gegen die Strömung zur Anlegestelle.
Dort werden die auf der letzten Etappe gefangenen Fische kontrolliert.
Mit gemeinsamen Kräften wird das Boot auf den Anhänger gehoben.
Nach der Arbeit folgt der gesellige Teil des Tages.
Manni zeigt auf seinem Tablet Bilder von seinen letzten Angelfahrten.
Walters Vorschlag, diesmal am Bruthaus das Fischen mit einer Erbsensuppe abzuschließen, ist gut angekommen. In einem Hordentopf erwärmt er die kräftige Mahlzeit. Hannes schaut als Vorkoster schon etwas hungrig zu.
Essen fassen.
Jeder kriegt was ab.
"Erbsensuppe statt", gegessen wird im Bruthaus.
Noch eben sauber machen, jetzt können sich die Forelleneier in den Wiegen entwickeln.



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