Juli

Juli 2013

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  22 °C 
Hoechsttemperatur  29 °C 
Tiefsttemperatur  16°C 
Regentage  2  



Wir arbeiten Hand in Hand, was die eine nicht schafft, lässt die andere liegen.




Wo sind die Kirschen????

Hier sind sie....

....wir kommen wieder!!



Eigentlich wollte ich euch mal ein neues Bild zeigen: Meeri auf Kescher, aber leider..leider!

Dafür bin ich schwach geworden, Naturköderangeln in der Este war angesagt.
Mit der Matchrute auf Weißfisch!
Was soll ich sagen es geht noch, trotz 30 Grad im Schatten.





Aus vom 31.07.2013

Elbfischer Lothar Buckow mit einer seiner Reusen. Zurzeit findet er darin öfter mal tote Fische
Foto Vasel

Aale schwimmen in den Tod

Der Elbfischer Lothar Buckow fürchtet um den Fischbestand - Sauerstoffwerte sind weiter gesunken

Von Anping Richter

ALTES LAND. Aale und Lachsfische sitzen in der Falle. Erst sind sie vor dem Hochwasser zur Elbmündung geflüchtet. Jetzt wollen sie wieder zurück – aber ein riesiges Sauerstoffloch versperrt ihnen den Weg. Das berichtet der Jorker Elbfischer Lothar Buckow. Auch Umweltschutzorganisationen sind in großer Sorge.
Die an den Messstationen an der Elbe gemessene Sauerstoffkonzentration sinkt seit Tagen immer weiter in den bedenklichen Bereich. Etwa in Höhe Lühe beginnt die sauerstoffarme Zone, die sich bis St. Pauli erstreckt. Besonders Aale und Lachsfische, die vor dem sauerstoffarmen Elbhochwasser in Richtung Mündung geflüchtet sind und sich derzeit auf dem Weg zurück in den Oberlauf machen, harren nun vor dieser Todeszone aus, berichtet Lothar Buckow: „Zwei Tage warten sie, danach schwimmen sie meistens trotzdem weiter – in den Tod.“ In seinen Reusen habe er bereits viele tote Fische gefunden.
Wie Kerstin Graupner, Sprecherin der Hamburger Umweltbehörde, berichtet, liegen die Sauerstoffwerte im Hafen weiter unterhalb der Konzentration von 4 Milligramm pro Liter. Unterhalb dieses Grenzwerts bekommen Fische „schlichtweg keine Luft mehr“, erläutert das Aktionsbündnis „Lebendige Tideelbe“, zu dem BUND, WWF und Nabu gehören, in einer Pressemitteilung. Laut Umweltbehörde lagen die niedrigsten Werte gestern Morgen bei 1,9 mg pro Liter, in Blankenese ebenso wie bei Seemannshöft.
„Der Hamburger Hafen ist eine Todeszone für Fische“, sagt Herbert Nix von „Rettet die Elbe“. Das Problem sei seit der letzten Elbvertiefung 1999 fast in jedem Sommer zu beobachten, erklärt das Aktionsbündnis „Lebendige Tideelbe“. Es rechnet damit, dass die Sauerstoffwerte unterhalb des Hamburger Hafens in den nächsten Tagen noch weiter sinken und fürchtet um die Fischfauna.
Eine weitere Elbvertiefung würde mit schwerwiegenden Veränderungen des Gewässers einhergehen und das Sauerstoffproblem zusätzlich verstärken, sagt Manfred Braasch vom BUND. Mit den Vorgaben des Europäischen Wasserrechts sei das nicht vereinbar. Die Klage des Aktionsbündnisses gegen die Elbvertiefung ist derzeit beim Bundesverwaltungsgericht anhängig. Das Bündnis rechnet damit, dass eine Vorlage beim Europäischen Gerichtshof die Entscheidung noch weiter verzögern wird. Beim parallel laufenden Weservertiefungsverfahren ist das bereits geschehen.
Die Hamburger Umweltbehörde ist dagegen nicht der Ansicht, dass eine weitere Elbvertiefung das Sauerstoffproblem der Elbe zusätzlich verstärken würde. „Das würde sie nur, wenn keine Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen geplant wären“, sagt Sprecherin Kerstin Graupner und führt einige an: „Dazu gehören der Wärmelastplan Tideelbe, das Naturschutzgebiet Auenlandschaft Norderelbe mit seinen geplanten Flachwasserzonen, die Stiftung ,Lebensraum Elbe’, die ebenfalls Flachwasserstreifen und Wattzonen in und an der Elbe neu entwickeln soll, sowie das gemeinsame Tideelbekonzept der Hamburg Port Authority (HPA) und der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.“
Dr. Elisabeth Klocke von der Stiftung „Lebensraum Elbe“ sagt allerdings: ,„Wir haben mit der Elbvertiefung nichts zu tun.“ Sollte diese tatsächlich kommen, seien Ausgleichsmaßnahmen die Sache des Vorhabensträgers. Die Stiftung wird zwar von der Stadt Hamburg und HPA finanziert, aber im Stiftungsrat sitzen neben Vertretern von Handelskammer, HPA, Umweltbehörde und Unternehmerverband auch Herbert Nix von „Rettet die Elbe“ sowie Vertreter von WWF, BUND und Nabu. Offizielles Stiftungsziel ist es, den ökologischen Zustand der Tideelbe zu verbessern.
Lothar Buckow hofft derzeit vor allem auf den Wind, der jetzt wieder frischer weht: „Der bringt nämlich Sauerstoff ins Wasser. Sonst muss ich das Fischen irgendwann ganz lassen.“




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