Fischer (FDP) geht baden
Reduzierung der Sandfracht an der Este
BUXTEHUDE. Der Rat
der Stadt Buxtehude hat - nach der von einer halben auf eine Stunde
ausgedehnten Bürgerfragestunde - die von den Grünen und der FDP
beantragte und von der Linken unterstützte Gründung eines
gemeindeübergreifenden Wasser- und Bodenverbandes zur Lösung des
Sandfracht- und Hochwasserproblems an der Este abgelehnt. Die
Ratsmitglieder Guido Seemann und Michael Gerkens von den Grünen und
Rudolf Fischer (FDP) bissen auf Granit. CDU, SPD und BBG/FWG setzen im
Oberlauf auf einen lockeren regionalen Verbund aus den Landkreisen
Stade und Harburg, der beim Bund einen Fördertopf zum Klimawandel
anzapfen soll. Mit dem Geld sollen Pläne und Pilotprojekte zur
Reduzierung der Sandfracht ("Wassererosion") an der Este finanziert
werden - beispielsweise durch die Renaturierung, die Entsiegelung oder
die bodenschonendere Bearbeitung des Bodens. Sand verstopft die Este in
der Stadt und behindert den Abfluss (Überflutungsgefahr). 300 000 Euro
könnten fließen, bei 160 000 Euro Eigenbeteiligung. Der
Hochwasserschutz in der Stadt sei aber Angelegenheit Buxtehudes,
betonten Hans-Uwe Hansen (SPD) und der CDU-Mann Olaf Riesterer.
Die Nachbarkommunen hätten ohnehin kein Interesse an einem neuen
Verband, es gebe den Unterhaltungsverband. Mit dem "Knüppel über den
Zaun" springen könnten die Buxtehuder nicht, um die Nachbarn zu
zwingen, so Lorenz Hünnemeyer (CDU). Gehrken warf SPD und CDU vor,
jahrelang im Rat nichts für den Hochwasserschutz getan zu haben.
Schwarz-Rot gab den Ball zurück an Fischer (FDP), der sitze am längsten
im Stadtrat und habe früher "nichts getan". (bv)
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