April

April 2012

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Regentage  7  




Auf die Pauke hauen will jeder, nur tragen will sie keiner.








Aus vom 04.04.2012

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Aktuelle Meldungen
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Elbvertiefung kommt


Niedersächsische Landesregierung segnet ab

Die letzte politische Hürde für die Elbvertiefung ist genommen: Die niedersächsische Landesregierung hat dem Projekt am Dienstag in Hannover zugestimmt. Am Mittag soll eine Vereinbarung zwischen Obstbauern im Alten Land, Hamburg sowie der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord unterzeichnet werden, wie die Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft mitteilten. Schleswig-Holstein hatte dem seit Jahren umstrittenen Projekt bereits zugestimmt.

Enttäuschung bei den Gegnern der Elbvertiefung

Gegner der Elbvertiefung haben enttäuscht auf die Zustimmung der niedersächsischen Landesregierung zu dem Vorhaben reagiert. Damit breche Ministerpräsident David McAllister (CDU) seine Otterndorfer Erklärung, sagte Walter Rademacher vom Regionalen Bündnis gegen die Elbvertiefung am Dienstag. In der Erklärung hatten sich Anfang 2008 mehrere Politiker parteiübergreifend gegen die Elbvertiefung ausgesprochen.




Aus vom 04.04.2012

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Nachrichten
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Ein Defekt im Pumpensystem einer Biogasanlage hat vermutlich dazu geführt, dass massenhaft Gülle und Gärreste in den Bruchbach und von dort in die geschützte Veerse geraten sind. Schon nach kurzer Zeit fanden Angler im Bruchbach bei Ostervesede viele tote Fische.
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Ein Defekt im Pumpensystem einer Biogasanlage hat vermutlich dazu geführt, dass massenhaft Gülle und Gärreste in den Bruchbach und von dort in die geschützte Veerse geraten sind. Schon nach kurzer Zeit fanden Angler im Bruchbach bei Ostervesede viele tote Fische.
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Fischsterben nach Biogas-Panne


Gärreste und Gülle werden stundenlang unbemerkt auf den Hof gepumpt - Katastrophe für das artenreiche Gewässersystem

Scheessel.. Für die Gewässerschützer ist es eine Katastrophe, für den Leiter der Rotenburger Kreis-Naturschutzbehörde, Jürgen Cassier, gar der "Super-Gau": die Verseuchung des Bruchbachs und der Veerse durch Gärreste aus einer Biogasanlage. Sie befürchten, dass "das fischökologisch wertvollste und artenreichste Gewässersystem im Landkreis Rotenburg" auf einer Strecke von 20 Kilometern ökologisch tot ist.
Spaziergänger hatten sich am Sonntagmittag über beißenden Gestank und tote Fische im Bruchbach gewundert. Es stellte sich heraus, dass in der Nacht zuvor ein Gemisch aus Gärresten und Gülle aus einer Biogasanlage in Schultenwede (Heidekreis) über den Hof in das direkt angrenzende Gewässer geraten ist. Ursache war vermutlich ein defektes Pumpensystem. Der Anlagenbetreiber will den Vorfall erst am Morgen bemerkt haben. Anstatt die zuständigen Behörden zu informieren versuchte er, die Verunreinigung selbst zu beseitigen. Dafür jedoch war es zu spät.
Längst waren in der benachbarten Gemeinde Scheeßel Teile der Veerse, in die der Bach mündet, verseucht. Ralf Gerken befürchtet, dass ganze Populationen bedrohter und geschützter Arten vernichtet worden sind. Der Gewässerwart des Angelvereins Westervesede und Lauenbrück, der zugleich Fischereibeauftragter des Landessportfischerverbands ist, verweist unter anderem auf die Meer- und Bachforelle, den Steinbeißer, das Bachneunauge, den Aal und die Bachforelle. Das massenhafte Fischsterben könnte sich darüber hinaus auf die Bestände von Eisvogel und Fischotter auswirken.
"Der Schaden für die Umwelt ist massiv und insofern besonders tragisch, als dass es sich um ein naturgeschützes Gewässer handelt, in dem für die Region sehr seltene Fische beheimatet sind", bemerkt Jürgen Cassier. Jahre der Renaturierung und der Hege an der Veerse insbesondere durch Angelvereine und die Stiftung Naturschutz könnten nun mit einem Schlag vernichtet sein. "Das kann man jetzt abhaken", bemerkte Jürgen Hicke, Vorsitzender des Nabu-Kreisverbands Rotenburg.
Manfred Radtke vom Rotenburger BUND geht davon aus, dass es Jahre dauert, bis sich der Fluss regeneriert. Welches Ausmaß das Unglück hat, werden die Untersuchungsergebnisse zeigen, an denen jetzt fieberhaft gearbeitet wird. Für Ralf Gerken ist es damit jedoch nicht getan. Denn ein solcher Fall könne sich jeder Zeit auch an anderer Stelle wiederholen. Es gebe viele Biogasanlagen wie die in Schultenwede, bei denen bei einer Panne Schadstoffe über den Hof ungehindert in ein Gewässer fließen können. Grundsätzlich fehle es an einem System, wie bei einer Havarie zu verfahren ist, beklagt er die Genehmigungs- und Überprüfungspraxis. Da wird viel vertuscht, ist er überzeugt. Wiederholt hätten die Angler auf die grundlegenden Probleme von Biogasanlagen in Gewässernähe hingewiesen. "Bislang sind wir aber immer abgespeist worden." Angesichts des Veerse-Unglücks regten sich nun immerhin Politiker und Behörden. Selbst der zuständige Landesminister habe sich informiert. Fischer wie Ralf Gerken wollen nun dafür sorgen, dass das Thema auf der politischen Agenda bleibt. Denn Biogasanlagen wie die in Schultenwede, sagt er, sind tickende Zeitbomben für unsere Gewässer. Und sich allein auf Zusagen von Politikern und Behörden zu verlassen reiche nicht, wie die Vergangenheit gezeigt habe. "Wir bleiben dran."

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So etwas ist der Este bis jetzt, Gott sei Dank, erspart geblieben!

Hoffen wir das Beste




Aus vom 13.04.2012


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Nachrichten
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Fassungslos: Hans Peter Wenneholz und Ralf Behrens vom Angelverein Badenstedt/Bademühlen. Foto Kurth
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Fassungslos: Hans Peter Wenneholz und Ralf Behrens vom Angelverein Badenstedt/Bademühlen. Foto Kurth
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Wieder sterben unzählige Fische


Gülle fließt in die Bade - Bachforellenbestände ausgelöscht

Zeven. Innerhalb weniger Tage hat eine zweite schwere Havarie auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Rotenburg wertvolle Fischbestände mit zahlreichen geschützten Arten ausgelöscht. Am Dienstag flossen nach Angaben der Unteren Wasserbehörde rund 100 Kubikmeter Gülle in das Flüsschen Bade und führten zu einem schweren Fischsterben. Die Sportfischer fordern rechtliche und politische Konsequenzen.
"Wir sind fassungslos", sagte Hans-Peter Wennholz, erster Vorsitzender des Angelvereins Badenstedt-Bademühlen, der mit anderen Vereinsmitgliedern den Unfall aufgedeckt hat. "In den frühen Abendstunden bemerkten wir an der Brücke in Badenstedt zahlreiche tote Fische, eine starke Trübung und einen beißenden Güllegeruch." Nach kurzer Suche machten die Angler die Ursache der Verschmutzung ausfindig. Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe wurde infolge mechanischer Einwirkung ein Verschluss-Schieber an einem Gülle-Behälter abgerissen, so dass große Mengen des Schadstoffs über einen kleinen Graben in den Bach flossen. Ammoniak wirkt tödlich.
Die Polizei und die Untere Wasserbehörde konnten nur noch den Schaden dokumentieren und Wasserproben sicherstellen. Nach den ersten Ergebnissen der Untersuchungen deutet vieles darauf hin, dass durch den Gülle-Eintrag auf mehreren Kilometern tödliche Ammoniakkonzentrationen auftraten, die nach Angaben der Angler vermutlich alle Fische in diesem Bereich getötet haben.
Am Tag nach der Havarie wurden zwischen Badenstedt und Bademühlen viele tote Fische gefunden. "Die Bade ist eines der besten Aufwuchsgewässer für unsere Meerforellen, das wir im oberen Ostegebiet haben", meinte Ernst Peters, Vorsitzender der Besatzgemeinschaft Oste, der über das Ausmaß des Schadens erschüttert ist. "Der Unfall ist ein herber Rückschlag für unsere langjährigen Wiederansiedlungsbemühungen."
Für den Landessportfischerverband Niedersachsen sind die Umstände des Gülle-Unfalls ein Skandal. Denn der havarierte Güllebehälter steht direkt auf der Tal-Kante der Bade-Niederung und weist keinerlei Rückhalteeinrichtungen auf, die den Gülleeintrag in den Bach hätten verhindern könnten. (ak/zz)

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Hoffen wir das Beste ?

Leider ist mein Wunsch nicht so recht in Erfüllung gegangen.
Der zweite Vorfall innerhalb weniger Tage.
Sollte sich herausstellen, dass da der Teufel (Kernkraft) mit dem Belzebub (Biogasanlagen) ausgetrieben wird?




Aus vom 16.04.2012


Nach einem mysteriösen Fischsterben in Nindorf ermitteln Polizei und Umweltamt.
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Nach einem mysteriösen Fischsterben in Nindorf ermitteln Polizei und Umweltamt.
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Mysteriöses Fischsterben in Nindorf


Polizei und Umweltamt ermitteln wegen Gewässerverunreinigung

Nindorf. Mysteriöses Fischsterben in Nindorf: Ein Pächter mehrerer Fischteiche in Nindorf hat am Sonnabendnachmittag die Polizei alarmiert. Der Grund: Bei einem - bislang - unerklärlichen Fischsterben hatten laut Züchter 1500 Zuchtforellen ihr Leben verloren. Zusammen mit Kreisbrandmeister Gerhard Moldenhauer, Fachleuten des Umweltzuges der Kreisfeuerwehr und Tatortermittlern der Polizei wurden von Beamten der Buxtehuder Wache an mehreren Stellen in Nindorf und Umgebung Wasserproben entnommen und auf Schadstoffe überprüft. Auch die nahegelegene Biogasanlage wurde überprüft, um auszuschließen, dass verunreinigtes Regenwasser von dort in öffentliche Gräben und dann in die Teiche gelangen konnte. Hier waren "zunächst keine Unregelmäßigkeiten" festzustellen. Am den betroffenen Teichen untersuchten die Spezialisten die toten Fische und nahmen auch hier Proben, um diese dann über die untere asserbehörde und das Umweltamt des Landkreises Stade genauer im Labor untersuchen zu lassen und so die Ursache und den
Verursacher der Verunreinigung festzustellen. Der Schaden wird auf mehr als 1000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen von Polizei und Umweltamt dauern an. (bv)

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Es hört nicht auf!

Was ist blos los?





Aus vom 20.04.2012


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Sand verstopft die Este und den Hafen - unter anderem vor dem Stemmtor am Fleth - in Buxtehude: Mit dem Klimawandel wird sich das Problem weiter verschärfen. Das Problem: Wenn in der Innenstadt zu viel Sand im Flusslauf liegt, steigt die Überschwemmungsgefahr bei StarkregenFoto Vasel
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Sand verstopft die Este und den Hafen - unter anderem vor dem Stemmtor am Fleth - in Buxtehude: Mit dem Klimawandel wird sich das Problem weiter verschärfen. Das Problem: Wenn in der Innenstadt zu viel Sand im Flusslauf liegt, steigt die Überschwemmungsgefahr bei StarkregenFoto Vasel
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Klimawandel verschärft Sandproblem


Wissenschaftler plädiert für Entsiegelung und bodenschonende Landwirtschaft als Mittel gegen Wassererosion und Hochwasser

Björn Vasel Buxtehude. Der Klimawandel hat Folgen: Forscher prognostizieren eine Zunahme der Starkregen-Ereignisse bis 2100. Das Dilemma: Noch mehr Sedimente als heute werden die Este hinunterrauschen und den Fluss und den Hafen in Buxtehude verstopfen. Damit steigt die Hochwassergefahr. Wasserbau-Ingenieur Edgar Nehlsen von der Technischen Universität Hamburg-Harburg mahnt einen "Maßnahmenplan Este" an. Zwei Rezepte gegen die Verstopfung: Entsiegelung und neue Bearbeitungsmethoden ("ohne Pflug") in der Landwirtschaft.
Wenn es an der Este und ihren Nebengewässern wie der Goldbeck aus allen Wolken schüttet, wird das Sediment in den Fluss gespült - schlagartig. Bei einem Jahrhunderhochwasser wird sich die Abflussmenge pro Sekunde um 60 Prozent erhöhen und eine "Starkregen- und Sandflut" auslösen. Die größten Auswirkungen erwartet Edgar Nehlsen im Winter, aber auch im August/September, wenn der Boden nach der Ernte dem Regen schutzlos ausgeliefert ist. "Der Bodenabtrag wird sich erhöhen", sagt der Wasserbauer. Aus diesem Grund müsse der Wasserrückhalt in der Fläche verbessert werden. Auch die landwirtschaftlichen Flächen müssten nachhaltig bewirtschaftet werden. Das ist ein wichtiger Aspekt der EU-Richtlinie zum Hochwasserrisikomanagement.
Das Einzugsgebiet der Este umfasst rund 364 Quadratkilometer. 14 Prozent dieser Fläche sind versiegelt - überbaut mit Straßen, Parkplätzen und Gebäuden. 32 Prozent sind Acker-, 17 Prozent Grünland. Der Waldanteil liegt bei 28 Prozent. "Die Entsiegelung des Bodens im Einzugsbereich wäre am effektivsten", sagt Nehlsen. Durch Maßnahmen wie "grüne Dächer" oder "Versickerung von Niederschlagswasser auf den Grundstücken" könnten nach seinen Berechnungen - bei einer Entsiegelung und der Gebäude und der Freiflächen um 50 Prozent - "die negativen Folgen des Klimawandels um bis zu 28 Prozent" reduziert werden. Durch die Umwandlung von Acker in Grünland oder in Wald oder die Änderungen bei der Feldfrucht und der Anbauweise wäre laut Klimaforscher Nehlsen noch eine Minderung von bis zu vier Prozent zu erreichen.
Und: Durch Maßnahmen in der Fläche könnte der Scheitel bei Extremabfluss wirkungsvoll reduziert werden. Dann würde das Wasser bei Starkregen nicht auf einen Schlag durch die hochwassergefährdeten Bereiche - wie Buxtehude - rauschen, sondern zeitverzögert. Das Problem: Die Oberbodenschicht im Estetal ist dünn, Sand schlummert überall. Damit bei Starkregen der Boden nicht vom Acker in die Bäche und in den Flusslauf gelangt, hält Nehlsen nicht nur mit Blick auf den Klimawandel an der Este Erosionsschutzmaßnahmen für unumgänglich. Vorschlag: Landwirte sollen auf den Pflug verzichten - und auf Mulchsaat und Zwischenfrüchte setzten.
Bei dem pfluglosen Mulchsaatverfahren bedecken die Pflanzenreste einer Zwischenfrucht oder das Stroh der Vorfrucht vor und nach der Neuaussaat die Bodenoberfläche. Das schützt vor der Wasser- und Winderosion und ist gut für den Ackerboden. Gleichwohl werde der Ertrag reduziert. Allerdings werde dieses bodenschonende Verfahren von der Europäischen Union finanziell gefördert. "Der flächendeckende Einsatz von Mulchsaat würden zur deutlichen Reduktion des potenziellen Bodenabtrages führen - vermutlich sogar zur 'Überkompensation' der Klimafolgen", betonte Nehlsen bei der Vorstellung seiner Studie zur "Rückhaltung von Wasser und Sediment" im Einzugsgebiet der Este - ein "Klimzug Nord-Projekt".
Außerdem sollten wieder Knicks (kleine Verwallungen mit Bäumen und Büschen) und Mulden angelegt werden, um die Hanglängen zu verkürzen. Nicht nur an den Ufern der Este, auch an Bächen und Gräben im Estetal müssten durchgängig Uferstreifen angelegt werden, um die Uferabbrüche zu reduzieren. Das hangparallele Pflügen sei ein Muss. Auch die Regenwasserrohre dürften nicht einfach in der Este münden, Rückhaltung und Stauraum in der Fläche sei notwendig.
Auf jeden Fall dürften Maßnahmen zur Rückhaltung von Wasser und Sediment nicht planlos umgesetzt werden. Ohne ein Gesamtkonzept könnte sich das negativ auf den Hochwasserschutz an einige Flussabschnitten auswirken. Nehlsen: "Ein Maßnahmeplan für das Einzugsgebiet ist notwendig. Die Sedimentproblematik und der Hochwasserschutz lassen sich nicht trennen."


Von Flussbegradigung und Flächenversiegelung

Pro Jahr transportiert die Este 2000 bis 3000 Kubikmeter Sand flussabwärts. Eine hohe Menge, was zum Teil am großen Gefälle von 38 Metern auf 40 Kilometern liegt. Zum Hintergrund: Durch die zunehmende Flächenversiegelung im Einzugsgebiet der Este rauscht das Niederschlagswasser schnell den Fluss hinunter und reißt viel Sand mit. Das ist auch eine Folge der Flussbegradigung in den 1930er Jahren, um Flächen für die Landwirtschaft zu erschließen. Der Sand verstopft den Lauf im Stadtbereich, hier ist die Fließgeschwindigkeit deutlich geringer. Die Reduzierung des Sandtransports durch die Renaturierung der Este wird seit Jahren diskutiert.

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Bei uns am Vereinsgewässer gesehen!

Wenn ich den "Spaßvogel" erwische
trete ich ihm in den Ar...!






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