November

November 2010

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  6°C 
Hoechsttemperatur  15°C 
Tiefsttemperatur  -3°C 
Regentage  7  



Ich weiß nicht mit welchen Waffen ein dritter Weltkrieg geführt wird, ein vierter aber mit Faustkeil und Keule
Albert Einstein





Buxtehude hat mal wieder Schlagzeilen gemacht!
Das Ponton wurde im Schwarzbuch 2010 des Steuerzahlerbundes erwähnt!
70 000 Euro sinnlos im Wasser versenkt!



Aus vom 03.11.2010

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Badur gesteht Fehler


Steg ist ein Flop

BUXTEHUDE. Klare Worte aus dem Stadthaus: Bürgermeister Jürgen Badur hat am Dienstag Fehler bei der Schwimmsteg-Planung eingeräumt und von "klaren Versäumnissen der Stadt Buxtehude" gesprochen, beispielsweise durch Nichteinholen der Genehmigung durch das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) im Vorfeld. Diese wurde erst nachträglich in Hamburg beantragt.
Der Ponton unter der Hafenbrücke wäre als Teil einer "fußläufigen Verbindung sinnvoll" gewesen, unabhängig von Ebbe und Flut. Der Einfluss der Gezeiten sei der Stadtverwaltung "durchaus bekannt", sagt der Bürgermeister ungefragt. Häme sei fehl am Platz. Jetzt sei der Ponton zum "Flop" geworden, "da ist nichts herumzureden. Mea Culpa", sagt der Rathaus-Chef ganz offen und stellt sich vor seine Mitarbeiter. Sollte der Schwimmsteg - wie vom Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg Mitte Oktober im TAGEBLATT angekündigt - tatsächlich nur als "Sportbootanlage" genehmigt werden, "wäre der Aufwand zu hoch gewesen und zu viel Geld verbraten worden", betont Badur mit Blick auf die Kosten von mittlerweile mehr als 70 000 Euro. Doch noch liege im Stadthaus die Genehmigung nicht vor. Diese sei vor einer endgültigen Bewertung abzuwarten. Das WSA hat sie zum Ende des Jahres anvisiert. Er hoffe weiter, dass mit einer vernünftigen Sicherung der Steg doch noch als eine fußläufige Verbindung - eingeschränkt - genutzt werden könnte. Wobei dies unter der niedrigen Hafenbrücke und dem Tideeinfluss schwierig sei.
Offenbar wurde im Rathaus mit dem Gedanken gespielt, sich den Buxtehuder Hafen ganz oder teilweise übertragen zu lassen - vorausgesetzt, der Bund befreit die Bundeswasserstraße Este im Stadtbereich vorher komplett vom Sand. Wenn der Bereich des Pontons an die Stadt übertragen würde, könnte das WSA der Stadt nicht mehr in Planungs- und Baufragen hineinreden.(bv)

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Aus vom 03.11.2010

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Hochwasserschutz – ein Forschungsthema an der Technischen Universität Harburg.
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Hochwasserschutz – ein Forschungsthema an der Technischen Universität Harburg.
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Experte fordert: Planer müssen umdenken


Professor Dr. Erik Pasche (TU Harburg) übt Kritik am Deichverband - Hochschule 21 bietet Mediation an

BUXTEHUDE. Die Hochschule 21 in Buxtehude wäre bereit, im Hochwasserschutz-Streit zwischen den Parteien zu vermitteln. Das hat HS 21-Präsident Professor Dr. Martin Betzler signalisiert. Im Rahmen einer Mediation könnten sich die Akteure unter anderem über Berechnungen, Alternativen und Grundlagen austauschen. Das könnte den Konflikt entschärfen und einen langjährigen Rechtsstreit verhindern. Dieser würde den Hochwasserschutz in der Stadt Buxtehude verzögern.
Unterdessen hat sich Professor Erik Pasche von der Technischen Universität Hamburg-Harburg in den Streit über den Hochwasserschutz eingeschaltet. Für den Leiter des Instituts für Wasserbau spiegelten die Planungen des Deichverbandes "das Ingenieursdenken der 60er und 70er Jahre wider". Der Wissenschaftler hält es für notwendig, ein "Niederschlagsabflussmodell" - für die gesamte Este - zu errechnen. Das sei heute "Stand des Wissens". Dazu gehöre auch der Zufluss aus dem Stadtgebiet selbst.
Das Problem müsse "viel weiter oben angepackt werden", betonte Pasche mit Blick auf die stetige Sandfracht aus dem Oberlauf und die damit verbundenen hohen Kosten für Sedimentbaggerung in Mühlenteich, Este und Hafen. Die Sandbarrieren seien ein Risiko, sie behinderten den Abfluss des Wassers bei Starkregen. Und: Wenn das Sedimentproblem nicht beseitigt oder der Fluss regelmäßig geräumt werde, könnten die vom Deichverband geplanten Mini-Deiche, Spundwände und Mauern bei einem Hochwasser nicht mehr die erforderlichen Höhen haben - und die Este über ihre Ufer treten. "Wer garantiert die Solltiefe in der Innenstadt?", fragt Pasche und kommt zu dem Schluss: "Vieles spricht dafür, den Hochwasserschutz an der Este ganz anders aufzuziehen." Dabei sei Renaturierung nur ein Teilaspekt, denn eine mäandernde Este allein könne die Wassermassen nicht zurückhalten. Gleichwohl müsse der Fluss ganzheitlich betrachtet werden, das Wasserhaushaltsgesetz und die EU-Hochwasserdirektive ("naturnaher Hochwasserschutz") berücksichtigt werden. Die vom Deichverband geplante "Kanallösung" sieht der Professor genauso wie die Bürgerinitiative Este für ökologischen Hochwasserschutz kritisch, in der Stadt könnte auch mit mobilen Wänden und Grünflächen gearbeitet werden, letztere - wie der Stadtpark - könnten als Pufferraum dienen, in dem sich Wasser ausbreiten könne. Zu einem Hochwasserrisikomanagement im Binnenbereich gehöre die Schaffung weiterer Rückhaltemöglichkeiten für Regenwasser und Renaturierung - für einen zusätzlichen Stauraum. Und: Mit einem modernen Warnsystem könne auch an der Este mit Hilfe mobiler Wände gearbeitet werden, trotz der geringen Vorwarnzeit von - heute - zehn Stunden.
In vielen Bundesländern laufe es ganz anders - "unter Einschluss aller Akteure werde geplant", Buxtehude sollte "kein Stuttgart 21" werden. Pasche verweist auf seine Tätigkeit, unter anderem Risikomanagement für die Wandse, bei der Abgrenzung der Überschwemmungsgebiete im Einzugsgebiet der Stör sowie als Gutachter für die Stadt Dresden. Die Stadt solle sich fragen, ob sie eine "Bedauer- oder eine breit akzeptierte Lösung will". Er sei bereit, dem Buxtehuder Rat in einem Impulsreferat die Möglichkeiten eines modernen Hochwasserschutzes darzustellen. (bv)


Standpunkt

VON BJÖRN VASEL

Kritiker mit ins Boot holen


Jetzt sind Deichverband und Stadt gefordert. Das Angebot der Hochschule 21 muss angenommen werden. Ohne eine Mediation droht Buxtehude ein zweites Horneburg zu werden: Dort standen 2002 Wohngebiete unter Wasser, zurzeit verzögert eine Klage den Bau eines neuen Aue-Deichs. Der Buxtehuder Hochwasserschutz darf nicht durch Klagen verzögert werden. Die Kritiker müssen eingebunden werden. Für die Bürgerinitiative Este für ökologischen Hochwasserschutz hat Dr. Siegfried Marnitz betont, dass sie einer innerstädtischen Lösung zustimmen würde, „wenn es nicht anders geht“. Wenn der Deichverband und die Mehrheit aus CDU/SPD vom Mini-Deich-Plan überzeugt sind, spricht nichts gegen Mediation – zumal erst die Vorprüfung für das Planfeststellungsverfahren läuft. Der Schutz muss Jahrzehnte halten. Mit Blick auf den Klimawandel (verstärkter Rückstau durch höhere Wasserstände in der Elbe/längere Sperrwerksschließzeiten, aber auch verschärfte Auflandungen und höhere Wasserstände durch mehr Starkregen) steht die Este-Region vor Herausforderungen: Küsten- und Hochwasserschutz muss mit den Menschen geplant werden. Das ist Demokratie.

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Das jährliche Elektrofischen


Mehr davon




Preisverleihung zum Niedersächsischen Gewässerwettbewerb "Bach im Fluss"am 16. November in Hannover

Der Niedersächsische Minister für Umwelt und Klimaschutz, Hans-Heinrich Sander, und der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände, Oberbürgermeister Frank Klingebielüberreichten in einer feierlichen Veranstaltung die Preise für den Niedersächsischen Gewässerwettbewerb "Bach im Fluss" an neun Preisträger. Die Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen e.V. wurde für den Beitrag "Restrukturierung der Goldbeck" ausgezeichnet. Der Naturschutzbeauftragte Karl-Hans Bahns der Angler- und Naturschutzgemeinschaft, und Manfred Müller, der zweite Vorsitzende nahmen den Preis entgegen.



Der Niedersächsische Minister für Umwelt und Klimaschutz, Hans-Heinrich Sander (rechts) und Oberbürgermeister Frank Klingebiel (links) überreichen Karl-Hans Bahns und Manfred Müller (3. von links) die Urkunde sowie einen Scheck über 1000 €.

Gruppenbild mit Minister - Mit einem Foto der Preisträger und Organisatoren des Wettbewerbs schließt die Preisverleihung ab.

Bilder: Patrice Kunte



Aus vom 19.11.2010

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Anglergemeinschaft erfolgreich beim Wettbewerb "Bach im Fluss"


Preis für die Restrukturierung der Goldbeck

Die "Niedersächsische Bachperle 2010" beim 96. Wettbewerb "Bach im Fluss" des Niedersächsischen Umweltministeriums und der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens geht an die Stadt Melle, doch 1000 Euro erhält unter anderen die Angler- und Naturschutzgemeinschaft Nord-Niedersachsen e.V., in der auch viele Buxtehuder Angler tätig sind, für die Restrukturierung der 6,5 Kilometer langen Goldbeck, die im Südkreis Stade unter anderem durch Beckdorf in Richtung Este fließt. Minister Hans-Heinrich Sander zeichnete die Angler dafür aus, dass sie für den Bachlauf durch die Umgestaltung von Schwellen, Stürzen und Wehr zu Sohlgleiten (künstliches Wildwasser), die kleinräumige Gewässerverlagerung, die Anlage von Strömungslenkern und von Treibsel sowie Totholzfängen zur Initiierung der Eigendynamik, das Einbringen von Kies und durch Erlenpflanzungen viel ehrenamtlich getan hätten.

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Die Fliegenfischer treffen sich wieder!

Erster Abend Dienstag der 30.11.

Dann wieder regelmäßig alle 14 Tage




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