Durchschnitt | 3°C |
Hoechsttemperatur | 8°C |
Tiefsttemperatur | -2°C |
Regentage | 10 |
Neblich - trüb, genau wie meine Stimmung. Jetzt wir es langsam wieder Zeit , daß die Saison beginnt. |
Den an der Fliege, |
das wäre schon was! Schade sie haben noch lange Schonzeit! |
Erfreuliche Besucher.. |
..haben wir gehabt! |
Diese Bilder wie im Sommer 2002 bei der Regenflut in Horneburg sollen sich in der Stadt Buxtehude nicht wiederholen. Foto: Vasel |
Buxtehude/Jork (bv).Haarscharf ist Buxtehude im Juli 2002
einer Flutkatastrophe entgangen: Ein Gutachten im Auftrag des
Deichverbands der II. Meile Alten Landes hat jetzt gezeigt, dass weiterhin
Handlungsbedarf besteht: Die Schutzdeiche im Stadtgebiet zwischen
Marschtor und Granini – in der Regel kleine Wälle – müssen „um rund 80
Zentimeter erhöht werden“, so Oberdeichrichter Uwe Hampe und Karsten
Petersen vom Niedersächischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft und
Küstenschutz (NLWK).
Am Dienstag stellten der Deichverband der II.
Meile Alten Landes, Karsten Petersen vom Niedersächische Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft und Küstenschutz, Eckhard Dittmer von der
Stadtentwässerung Buxtehude sowie Heinfried Huskamp von der Unteren
Deichbehörde beim Landkreis Stade das Gutachten vor; der Verband sei für
das Land mit rund 28 000 Euro in Vorleistung getreten, so Hampe.
Der
Gutachter, Professor Dr. Werner Zielke vom Institut für Strömungstechnik
in Hannover, ermittelte die neuen Bemessungswasserstände und Bestickhöhen
der Deiche im Verlauf der der Este mittels einer komplizierten
Modellrechnung, die sowohl den Sturmflut-Fall in mehreren Varianten –
unter anderem bei einem drei Tiden lang geschlossenen Sperrwerk
(„Staufall“) – als auch eine Regen-Flut berücksichtigt.
Das Gutachten
komme zu dem Schluss, dass im Buxtehuder Stadtgebiet zwischen Marschtor
und Granini an vielen Stellen „um rund 80 Zentimeter erhöht werden muss“,
sagte Eckhard Dittmer von der Stadtentwässerung. „Spundwände und Mauerm
müssen gebaut und einige Wälle erhöht werden“, sagte Oberdeichrichter
Hampe; an vielen Stellen sei nicht genügend Platz für Schutzdeiche wie in
Horneburg, ergänzte Deichverbandsingenieur Helmut Borstelmann seinen
Oberdeichrichter.
Wann die erforderlichen Finanzmittel aus einem vom
Bund und Land gespeisten Topf zur Verfügung stehen, ist gegenwärtig
unklar. Weitere Untersuchungen seien erforderlich – unter anderem muss vor
einer Umsetzung noch geprüft werden, was eine Staumöglichkeit im Estetal
südlich der Bundesstraße effektiv bringt. Frühestens 2007, möglicherweise
erst 2010 sei mit einer Realisierung der Maßnahmen im Stadtgebiet zu
rechnen. Die Stadt selbst habe kein Geld – hofft auf Hannover. Vorher sei
ein Planfeststellungsverfahren notwendig. Und: Kosten in Höhe von bis zu
zehn Millionen Euro stehen im Raum.
„Damit ist das
Oberflächenwaser-Problem höchstwahrscheinlich nicht gelöst“, ergänzte
Dittmer. Um die hochwasserfreie Durchführung der Este bei einem
Starkregenfall durchs Stadtgebiet zu gewährleisten, müsse oberhalb der B
73 der Abfluss des Regenwassers gen Elbe im Estetal gedrosselt werden
(siehe zusätzlichen Bericht). Dittmer: „Wir sind 2002 noch einmal
haarscharf davongekommen. Wäre vor rund vier Jahren in Buxtehude genauso
viel Regen wie in Horneburg niedergegangen, wären große Teile der
tieferliegenden Buxtehuder Wohnbebauung überschwemmt worden, so
Borstelmann.