Durchschnitt | 5°C |
Hoechsttemperatur | 9°C |
Tiefsttemperatur | -1°C |
Regentage | 11 |
an der Goldbeck. |
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Kalt war es. |
(das ist der mit der Rute) |
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wurden ein paar Fliegen gebunden. Die Fliegenfischer treffen sich am 20. Dezember nochmals in diesem Jahr. Du bist herzlich willkommen. |
Wir waren wieder am Bruthaus |
Fischexperten des Unternehmens Bio-Consult auf dem Wischhafener Schleusenfleth. |
Fang der Forscher im Küchensieb: Welche Art gehört in ein Gewässer der Marsch? Fotos: Dettmer |
Kreis Stade (ccs).Gülle in der Schwinge, Fischbarrieren
in Bächen und in der Este bei Buxtehude, kahl gebaggerte Flethufer – auch
im Landkreis Stade leiden Gewässer immer noch unter der menschlichen
Nutzung. Heinrich Heinsohn, Vorsteher des Unterhaltungsverbandes Kehdingen
glaubt: „Da kann einiges verbessert werden, wenn die nötigen Mittel zur
Verfügung stehen.“ Eine Idee hat der Praktiker auch schon.
Zwar
gibt es etwa mit dem Niedersächsischen Wassergesetz schon lange Vorgaben,
wie Gewässer schonender bewirtschaftet werden sollen, räumt Kreisbaurat
Friedrich Tönjes ein. Doch erst neuerdings erhöht sich der Druck auf den
Gewässerschutz erheblich. Nach der „EG-Wasserrahmenrichtlinie“ sollen bis
2015 europaweit Gewässer einen „guten ökologischen Zustand“ bekommen.
Verschlechtern darf sich die Situation auf keinen Fall. Der Fahrplan steht
fest – wer zu spät kommt, den bestraft die EU möglicherweise empfindlich,
erklärt der Kreisbaurat.
Mag bei einem einsamen Bergbach noch recht
einfach zu definieren sein, was sein „guter ökologischer Zustand“ ist,
fällt das bei einem vom Menschen geschaffenen und genutzten Gewässer in
der Marsch schwer. In einem Pilotprojekt lässt das Land Niedersachsen
deshalb an vier Marschgewässern untersuchen, wie eine ökologisch intakte
Nutzung aussehen könnte. Heinrich Heinsohn, inzwischen zum Geschäftsleiter
der kreisweiten „Kooperation“ für die Wasser-Rahmen-Richtlinie gewählt,
wacht auch über das Pilotprojekt. Bei einem der Modellgewässer, dem
Wischhafener Schleusenfleth, sind bereits erste Untersuchungen gemacht:
eine Elektrobefischung durch das Unternehmen Bio-Consult. Untersuchungen
zur Wasserchemie, zur Vegetation und zur Schlickentwicklung folgen im
kommenden Jahr.
Wie bei anderen Gewässern soll es bis 2009 einen
Bewirtschaftungsplan geben, mit dem der gute ökologische Zustand erreicht
werden kann.
Heinrich Heinsohn: „Wichtig ist, dass alle Betroffenen von
der Gemeinde über das Landvolk bis hin zu den Umweltverbänden einbezogen
werden.“ „Sehr sinnvoll und naheliegend“, so Heinsohn, wäre es,
Gewässerschutz-Maßnahmen im Einzugsgebiet der Tideelbe aus Mitteln zu
finanzieren, mit denen Eingriffe durch die Elbvertiefung ausgeglichen
werden müssen. „Statt irgendwelche Flächen aufzukaufen, könnte direkt
etwas für die Gewässerökologie getan werden“, argumentiert
Heinsohn.