Juli 2004

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr

Durchschnitt	19°C
Hoechsttemperatur	24°C
Tiefsttemperatur	15°C
Regentage	8

Alles will lange leben und doch nicht alt werden

Fast wie Fliegen sehen die Samen an diesen "Tannenzapfen" aus

Wenn man die Augen auf macht, sieht man schon tolle Sachen!

	Dieses Tierchen, ist ohne Beine ca. 1 mm groß. Als weiße Punkte kamen sie die Este aufwärts. Als ich sie mit einen Aquariumskescher einfangen wollte, zeigte sich, daß sie gut schwimmen konnten.
	Zu Hause vor der Kamera, bewiesen sie mir, das sie auch gut laufen konnten. Vermutlich handelt es sich um: Eriocheir sinensis, die Wollhandkrabbe

Ich weiß, das meine Kamera hier bereits überfordert ist, aber wenn man nichts anders hat?

Es soll sie noch geben!
Selten .....

Hmmmmm, die will ich essen.

Aber wie macht man das?

Man kann sie braten, sotten, kochen, räuchern oder eingraben. Ich habe mich einmal fürs Eingraben entschieden.
Keine Angst, kein Überlebenstraining ala "Rüdiger Nehberg"
sondern eine Konservierungsart der nordischen Länder.

Graved-Lachs

Ich gebe es ja zu, vom Kochen habe ich keine Ahnung, noch weniger als vom Angeln.

Also musste ich einen fragen
Wen fragt man hier bei uns??

Na klar Kalle, Naturschutzbeauftagter, Ostfriese, Beamter und Angler

Und er weiß natürlich Rat:

Kalles Rezept

Hallo Helmuth,
hier mein persönliches Graved-Lachs-Rezept
Die Angaben beziehen sich auf 1kg Meerforelle, sie können entsprechend vervielfacht werden.

1 kg	Meerforelle / Lachs etc.
50g	Salz
90g	Zucker
1/2 Esslöffel	weiße Pfefferkörner
100 g	Dill

Fisch halbieren. Die Gräten entlang der Seitenlinie mit der Pinzette entfernen.
Zucker und Salz vermischen, die Pfefferkörner im Mörser etc. grob zerstoßen und zur Salz-Zuckermischung geben.
Dill sehr grob hacken.
Eine Fischhälfte mit der Haut nach unten in einen großen Gefrierbeutel (4Liter) legen. Bei größeren Fischen kann man auch einen Bratschlauch benutzen.
Salz-Zucker-Pfeffermischung auf die Fischhälfte schütten, darauf Dill streuen.
Zweite Fischhälfte mit der Haut nach oben auf die untere legen.
Luft aus dem Beutel heraussaugen.
Beutel mit einem Clip verschließen.
Zusatztipp: Beutel eine Kasserolle oder in einen Bräter legen, darauf achten, dass die Beutelöffnung nach oben zeigt, damit möglichst keine Flüssigkeit heraussickert.
Brett auf den Fisch legen, mit einer Konservendose etc. beschweren (nicht zu viel Gewicht, sonst wird der Fisch zu platt.)
2-3 Tage im Kühlschrank reifen lassen, einmal pro Tag wenden, ggf. Luft heraussaugen.
Fisch aus Marinade nehmen, Dill und Pfefferkörner abkratzen.
Fisch mit fein gehacktem Dill garnieren und servieren.

Sehr gut schmeckt dazu
Gravedlachs-Sauce

1,5 Esslöffel	mittelscharfer Senf
0,5 Esslöffel	Rotweinessig
1,5 Teelöffel	Zucker
0,05 Liter	Speiseöl, nicht Olivenöl
1 Bund	Dill
	Salz und Pfeffer

Senf, Zucker, Prise Salz, Prise Pfeffer und Rotweinessig mit einem Schneebesen verschlagen.
Unter Schlagen das Öl hinzufügen.
Zuletzt fein gehackten Dill darunter mischen.

Karl-Hans

Noch ein paar Eindrücke von der Goldbeck.

Aus

vom 31.Juli.2004

Fische schon in Gefahr

In der Elbe herrscht Sauerstoffmangel

Hamburg (Ino). Schon nach wenigen Sonnentagen wird der Sauerstoff in der Elbe knapp.

Bei Blankenese aber auch im Hamburger Hafen ist der Sauerstoffgehalt auf 2 Milligramm pro Liter Wisser gesunken. Das bestätigte gestern Behördensprecher Volker Dumann. Der für Fische kritische Wert liegt bei 3 Milligramm. Es sei bedenklich, "dass der Elbe schon so schnell die Luft ausgeht", erklärte der Förderkreis "Rettet die Elbe". Er befürchtet ein Fischsterben. Ursachen für die schlechten Werte sind nach seiner Darstellung Elbvertiefungen und die Zuschüttung des Mühlenberger Lochs.

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