August 00

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  20°C 
Hoechstemperatur  24°C 
Tiefsttemperatur  16°C 
Regentage 




Der Juli war vielleicht ein Schei.. Monat! 2 Fischsterben und so ein Wetter!
Viel besser war der August auch nicht, 20 °C als Durchschnitt für den "Hochsommermonat" na ja.
Aber dafür gab es glücklicherweise kein weiters Fischsterben!



Menschen kennen nicht ihre Fehler, Ochsen nicht ihre Stärke. - Chinesisches Sprichwort



Ist Sauerstoffmangel schuld an der Katastrophe?
Fischsterben in der Este: rote Flecke Rätsel
(io) Das plötzliche Fischsterben in der Este ist vermutlich auf Sauerstoffmangel zurückzuführen, glaubt Wolfgang Kommnik, Laborleiter des Umweltamtes Stade:" Alle Anzeichen deuten darauf hin." Was allerdings die mysteriösen roten Flecke auf den Schuppen verursacht hat, bleibt rätselhaft:"  Die Fische können nicht mehr untersucht werden." Weil sie ungünstigerweise am Freitagabend verendeten, bis zum Dienstbeginn der Hamburger Experten verdarben. 
Mehrere hundert Forellen, Aale, Zander und Hechte sollen in der Este umgekommen sein. Einige Anwohner schätzen sogar, dass es an die 1000 waren. "Wir haben vor Ort nur ganz wenige gesehen", wundert sich dagegen die Wasserschutzpolizei Stade.
Weil die Tiere ein offenes Maul und abgespreizte Kiemen hatten, deutet für Laborleiter Wolfgang Kommnick vieles auf Sauerstoffmangel hin. Trotz der kühlen Wetterlage? Sauerstoffmangel könnten jedoch auch Pestizide verursacht haben, die mit dem Regen von den Feldern in die Este geschwemmt sein könnten. "Säure schließe ich aus", sagt der Experte, die roten Flecken sind ein Zeichen einer Fischkrankheit, die nicht innerhalb von Stunden auftritt."
Verendete Fische könnten nur innerhalb weniger Stunden auf mögliche Ursachen untersucht werden. Frischhalten durch Einfrieren sei nicht möglich. Deshalb bleibt vorerst im dunkeln, woran die Tiere zusätzlich litten. Die genauen Untersuchungs- Ergebnisse der Este-Wasserproben waren bis Redaktionsschluss noch nicht bekannt  
Aus Buxtehuder Wochenblatt vom 2.08.00


Sauerstoffmangel tötete Fische
Tote Fische auf der Este: Labor des Landkreises klärt rätselhaftes Sterben auf
Estebrügge / Moorende (bv). Das rätselhafte Fischsterben auf der Este zwischen Moorende und Hove am vergangenen Freitagabend ist auf Sauerstoffmangel zurückzuführen. Zu diesem Ergebnis kommt der Leiter des Labors des Kreis-Umweltamtes in Stade, Wolfgang Kommneck. Wer für den Sauerstoffmangel verantwortlich ist, das müssen weitere Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Stade klären. Mehr als 1 000 tote und regungslose Fische trieben am Freitagabend die Este hinunter (das TAGEBLATT berichtete). Zeugen aus dem Alten Land sprachen von einem der "größten Fischsterben der letzten Jahrzehnte". Nachdem besorgte Anwohner und Anwohnerinnen aus Estebrügge und Umgebung die Polizei alarmiert hatten, entnahm ein Beamter der Wasserschutzpolizei Stade unverzüglich Wasserproben und stellte einige tote Fische als Beweismaterial sicher. Die Proben der Polizei wurden am Montag im Labor des Kreis-Umweltamtes eingehend auf alle denkbaren Todesarten untersucht - vom Sauerstoffmangel bis zur Vergiftung. Gestern Mittag schloss Wolfgang Kommneck die Labor-Untersuchungen ab. Sein Resultat: "Die Fische sind an einem Sauerstoffmangel eingegangen", sagt Kommneck. Anhand der Proben konnte der Mitarbeiter des Landkreises das "Sauerstoffloch" auf die Este zwischen Estebrügge und Hove eingrenzen. "Erst in Hove trat eine kleine Besserung ein", sagt Kommneck und betont angesichts der Dimension des Fischsterbens: "Das muss ein Großeinleiter gewesen sein." Die Zander, Aale, Forellen und sonstigen Prachtexemplare "sind keinesfalls vergiftet worden", betont der Kreis-Mitarbeiter, der unter anderem mit Hilfe von "Leuchtbakterien" eine Toxitätsmessung durchführte. Kommnek vermutet, dass ein Großeinleiter oder ein landwirtschaftlicher Betrieb für das Fischsterben verantwortlich ist. "Bakterien, die sehr starke Verunreinigungen im Wasser abbauten, entzogen der Este explosionsartig den Sauerstoff - deshalb starben die Fische" massenweise. Weil diese Bakterien sich jedoch langsam bilden, seien Einleitstelle und Verursacher weiter flussaufwärts zu suchen, so Kommneck. Das Buxtehuder Klärwerk scheidet offenbar als Verursacher aus. Stadtwerke-Direktor Thomas Müller-Wegert: "Unsere Mess-Werte waren vollkommen in Ordnung, wir sind für das Fischsterben nicht verantwortlich."


Aus vom 03.08.00


Meine Meinung: Das die Fische durch Sauerstoffmangel ums Leben gekommen sind, ist doch wohl offensichtlich!
Nur durch was wurde der Sauerstoffmangel verursacht?
Hat denn keiner an Gülle gedacht????

Ich weiß jetzt schon wie das wieder ausgehen wird, es wird keinem die  Schuld zu beweisen sein, wie so oft.

Eigentlich schade!




Müll
Ich begreife es nicht mehr, mit welcher Achtlosigkeit mit fremdem Eigentum umgegangen wird! Dieses Fahrrad wird sicherlich einem gehören, und ich kann mir vorstellen das er lieber auf dem Fahrrad fahren würde, als es aus dem Wasser der Este zu ziehen.
Ich habe 3 Kinder groß gezogen, und was für ein Geweine und Geschimpfe war angesagt, wenn eines der Kinder kam und sagen musste:" mein Fahrrad ist weg, es ist wohl geklaut worden " .
Wenn der Dieb es dann wenigstens noch fahren würde, aber nein, es wird einfach irgendwohin geschmissen.
Ach ja, ca. 100 Meter überhab dieser Stelle liegt ein Moped, ein Motorrad habe ich auch schon "gefunden" An Einkaufskörbe ist man ja schon gewöhnt, die kosten ja auch nur "eine Mark", aber selbst die fehlt im Regelfall.
Es ist schon traurig!