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Gründlings Doppelgänger
Offensichtlich ist diese Art häufig übersehen worden, sagt Matthias Scholten vom Hamburger Zentrum für Meeres - und Klimaforschung (ZMK). Der Diplom-Bilologe, der unter Leitung von Professor Walter Nellen im Forschungsprojekt Elbefische" mitarbeitet hat kürzlich den Weißflossen-Gründling erstmals in der Elbe nachgewiesen. Gobio albipinnatus, wie die An wissenschaftlich heißt gehört zu den Karpfenfischen und hat einen zum Verwechseln ähnlichen Verwandten in der Elbe: den normalen Gründling (Gobio gobio) . Wie der Name sagt, leben Gründlinge am Gewässerboden. Mit ihren empfindlichen Tastorgan an der Spitze der Bartfäden untersuchen sie den Grund nach Nahrung wie zum Beispiel Würmer und Krebse. Dem Weißflössigen. ursprünglich im Donaugebiet beheimatet, fehlen nicht nur Pigment in den Flossen. Angler, die das Tier in der Hand haben, bemerken, daß der Kopf dieser Fische rauh wie Sandpapier ist. Gründlinge so der Diplom-Bilologe Thomas Gaumert von der Wassergütestelle Elbe in Finkenwerder, sind im unteren Strombereich kaum noch zu finden. Früher wurden sie als Köderfisch eimerweise gefangen und kamen flußabwärts bis in Höhe des Alten Landes vor, so der Experte In Frankreich gelten Gründlinge übrigens als Delikatesse
ccs / Zeichnung: Uni Hamburg