Mai 98

Die Temperaturen im gemessen um 12:00 Uhr
 
Durchschnitt  17,6°C 
Hoechstemperatur  29°C 
Tiefsttemperatur  10°C 
Regentage 
 

Schlappe für Behörde
Lüneburg

Angler dürfen auch weiterhin in der Luhe und in der Lopau waten. Das entschied das Oberverwaltungsgericht Lüneburg im Januar, nachdem die Sportangler-Vereinigung Hamburg e.V. gegen den Landkreis Lüneburg geklagt hatte
Die Behörde wollte die Fischer mit Hilfe einer Schutzverordnung aus dem Wasser verbannen, obwohl der dichte Uferbewuchs das Angeln vom Ufer aus fast unmöglich macht.
Der Landkreis als untere Naturschutzbehörde mußte sich vom Gericht sagen lassen, daß das Niedersächsische Wassergesetz im Rahmen der "landesrechtlichen Ermächtigung" lediglich Einschränkungen des Gemeingebrauchs gestattet. Dazu zählen beispielsweise das Baden, Tränken oder Eislaufen, nicht jedoch das Angeln. Eine Revision des Urteils ist nicht möglich.

Fisch und Fang Heft 5 Seite 17 -fw-
 

Überlebenskampf der Este Fische
Ums Überleben geht es bei den Fischen in der Este. Die erste Sonnenperiode hat die Tiere trockengelegt - wie schon im vergangenen Sommer. Dieses Jahr droht es noch härter zu werden, weil der Wassermangel aus den Vorjahren noch nicht ausgeglichen ist und die erste Trockenperiode schon so frühzeitig gekommen ist. Wenn es längere Zeit nicht regnet, führt die Este bei Ebbe so wenig Wasser, daß im Fleth kaum der Boden benäßt wird. Auch andernorts ist die Dürre spürbar. Der Grundwasserspiegel liegt derzeit im Schnitt einen Meter unter Normalniveau.
(kel).

Neue Buxtehuder Wochenblatt 23.05.1998

 

Maifliege Auch in diesem Jahr hat wieder ein Schlupf der Maifliege eingesetzt. Ich bin leider in der Entomologie nicht so sehr bewandert, aber ich meine da es sich um die Arten Ephemera danica und vulgata handelt. Etwa ab dem 15 Mai waren die Schwalben und die Fische auf große Eintagsfliegen fixiert. Es ist schon bewundernswert, mit welcher Rasanz, die in der Gegend vorkommenden Schwalben, jagt auf diese Insekten machen. Dem stehen die Fische allerdings in nichts nach, so mancher Platscher verräht dem kundigen Auge den Standplatz der Fische. Erfolgreich war ich gegen Ende des Monats mit großen Eintagsfiegennachbildungen wie z.B.der Wickham`s Fancy als Trockenfliege gebunden. Auch eine etwas modernere Kunstfliege erwieß sich als fänig, die "Loop Grizzly" brachte mir in diesem Monat die beste Bachforelle mit 42 cm. Wenn der Monat fast vorbei ist lohnt sich auch das Fischen mit Maifliegenimitationen wie der Holsteiner Maifliege oder der traditionellen Maifliege alle wohlgemerkt in Trockenfliegenmanier gebunden und ebendso gefischt

Eine sehr erfreuliches Erlebnis muß ich noch berichten:

Die erste Äsche wurde gefangen.

Zwar nur ein Exemplar von ca 25 cm Länge aber trotzdem, es war die Erste. Das läßt hoffen.
 


Bildzeitung vom 29.05.1998
Teilweiser Auszug! Axel Heuber
 

Warnung an alle Hobby-Angler:
Einige Fische aus Elbe und Alster sollten nicht gegessen werden. Sie sind mit giftigen Chemikalien Verseucht.
Die Hamburger Umweltbehörde untersuchte erstmals Aale, Brassen und Flußbarsche auf Giftstoffe, die menschliche Hormone beeinflussen. Es wurden hohe Mengen an TBT (Tributvlzinn) festgestellt.
Umweltsenator Alexander Porschke. ,,Der Stoff ist in Farbe für Schiffe enthalten. Es ist unbestritten, daß TBT vermännlichend wirkt.
In einer Aalprobe wurde die Lebensmittelgrenze von PCB (Chlorverbindung) überschritten.
Von der Gesundheitsbehörde wurde ein Merkblatt für Angler ausgegeben. Darin steht:
,,Es wurden Höchstmengen Überschreitungen der giftigen Chemikalien Quecksilber und PCB bei Elbaalen festgestellt. Auch Zander und Aale aus der Alster sind belastet.

Schwangere Frauen und Stillende sollten auf derartige Fische verzichten."